ADHS erkennen
Konzentrationsschwierigkeiten, innere Unruhe, starke Impulsivität — viele kennen diese Symptome. Sie können einfache Anzeichen von Stress sein und im Idealfall auch schnell wieder abklingen. Treten sie jedoch dauerhaft und in Kombination auf, könnte es sich um Hinweise auf eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung handeln.
Betroffene leiden häufig unter Stimmungsschwankungen, bekommen plötzliche Wutanfälle oder haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Dies führt oft zu Problemen im sozialen und beruflichen Gefüge bis hin zu Beziehungsunfähigkeit oder Jobverlust. Bei manchen Patientinnen und Patienten treten auch psychische oder psychosomatische Folgeerkrankungen auf, wie etwa Depressionen oder Angststörungen.
Bei ADHS: Psychotherapie bei Vincera
Wenn Sie in unseren Kliniken ADHS behandeln lassen, haben wir die besten Möglichkeiten, die umfangreichen Untersuchungen durchzuführen, die für eine erfolgreiche Therapie erforderlich sind. Aufgrund der Vielfältigkeit der Symptome, die in unterschiedlichen Kombinationen und Ausprägungen auftreten und unterschiedliche Ursachen haben können, ist die Diagnose sehr anspruchsvoll. Die Behandlung im Rahmen eines stationären Aufenthalts in einer unserer Privatkliniken für Psychotherapie und Psychosomatik bietet optimale Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapierung.
Sie sind bei uns in den besten Händen.
Nehmen Sie Kontakt zu uns auf! Während einer teil- oder vollstationären Therapie in unseren Kliniken unterstützen wir Sie dabei, Ihren Weg aus der Krise zu finden und fortan besser mit Erkrankungen, wie ADHS umgehen zu können.
Einzigartig wie Sie
Unsere Standorte
Jede Vincera Privatklinik ist ein Versprechen: In heilsamer Umgebung behandeln
wir einzigartig – so einzigartig, wie Sie es sind.
ADHS-Therapie bei Erwachsenen
Wir verfolgen in unseren Vincera-Fachkliniken grundsätzlich einen ganzheitlichen Therapie-Ansatz, bei dem der Patient im Mittelpunkt steht. Anhand der Diagnose wird ein persönlicher Therapieplan entworfen, der sich aus mehreren Bausteinen unseres umfangreichen Angebots zusammensetzt. Bei ADHS im Erwachsenenalter ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung verhaltenstherapeutisch basiert. Durch Sport-, Tanz-, Musik- oder andere Bewegungs- und Kreativtherapien sollen Betroffene zudem lernen, sich trotz ihrer Krankheit zu fokussieren und Energien zu kanalisieren.
Ergänzend hierzu finden Einzel- und Gruppensitzungen im Rahmen der Psychotherapie statt. Unter Umständen kann auch eine medikamentöse Einstellung als Unterstützung erfolgen, die den Stoffwechsel im Gehirn normalisiert. In den Vincera-Kliniken für ADHS schulen wir unsere Patienten darin, ihre Aufmerksamkeit bewusst auf ihr eigenes Verhalten zu lenken. So kann in sicherer Umgebung der Umgang mit der Erkrankung trainiert und dadurch eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität im psychosozialen Gefüge erreicht werden.
Psychotherapie
In der stationären Psychotherapie behandeln wir psychische Erkrankungen in der Regel mit Einheiten der Tiefenpsychologie oder Verhaltenstherapie. Übungen und Gespräche erfolgen mit dem Therapeuten in Einzel- oder Gruppensitzungen.
Sport- und Bewegungstherapie
Sporttherapien bieten die Möglichkeit, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.
Tiergestützte Therapie
Tiergestützte Therapien mit Hunden, Pferden, Eseln oder Alpakas wirken positiv auf das Wohlbefinden ein.
Entspannungsverfahren
Wir bieten unseren Patienten unterschiedliche Verfahren, um Anspannung und Entspannung wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Naturnahe Therapie
Die achtsame Wahrnehmung und das Erleben einer eigenen Wirksamkeit durch Tätigkeiten in der Natur bilden den Kern der naturnahen Ergotherapie.
Therapeutisches Bogenschießen
Die Therapieform hat meditativen Charakter und bietet ein Erlebnis von Freude und Erfolg in freier Natur.
Klangmassage
Die Klangschalenmassage fördert Wohlbefinden, stärkt Gesundheit und unterstützt Genesungsprozesse.
Pferdegestützte Therapie
In der Therapie dient das Pferd als Brücke zwischen Patient und Therapeut und hat eine beruhigende und unterstützende Wirkung im Heilungsprozess.
Achtsamkeit
Die Achtsamkeitspraxis ist ein Weg zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit.
FAQ
Was ist ADHS?
ADHS steht für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Es handelt sich dabei um eine neurobiologische Erkrankung des Gehirnstoffwechsels, genauer gesagt um ein Ungleichgewicht derjenigen Botenstoffe, die für die Bereiche Konzentration und Impulskontrolle zuständig sind. Von dieser Störung sind, wie oft fälschlicherweise angenommen wird, nicht nur Kinder betroffen sind. Tatsächlich sind vermutlich bis zu 2 % der Bevölkerung von ADHS betroffen.
Die Krankheit kann in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten. Die hyperaktiv-impulsive Ausprägung steht hierbei der überwiegend von einer defizitären Aufmerksamkeit bestimmten Variante gegenüber. Letztere wird oft auch lediglich als ADS bezeichnet. Beide Formen können schwerwiegende psychosomatische Folge- oder Begleiterkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder erhöhte Aggressivität auslösen oder begünstigen. Schwierigkeiten im psychosozialen Gefüge sind häufig das Resultat.
Woran erkennt man ADHS?
Die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung äußert sich in zahlreichen verschiedenen Symptomen. Treten mehrere dieser Symptome gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum auf, besteht der Verdacht auf ADHS. Folgende Anzeichen kommen besonders häufig vor:
- Konzentrationsschwierigkeiten: Betroffene haben Probleme, sich längerfristig auf eine Tätigkeit zu fokussieren und lassen sich leicht von anderen Sachen ablenken. Dies führt häufig zu Flüchtigkeitsfehlern oder Ungenauigkeiten bei besonders detailreichen Aufgaben. Auch schaffen es Patienten als Folge oftmals nicht, Vorhaben überhaupt zu Ende zu bringen.
- Hyperaktivität: Diese äußert sich in einer dauerhaften inneren und äußeren Unruhe, die einerseits zu Schwierigkeiten in organisatorischen Bereichen führen kann, sich andererseits auch in einem stark erhöhten Bewegungsdrang manifestiert. Es kommt zu motorischen Kompensationen wie zum Beispiel dauerhaften “Fummeleien”. Auch haben Betroffene Probleme mit sitzenden Tätigkeiten.
- Vergesslichkeit: Betroffene haben Probleme, sich Dinge zu merken. Auch das häufige Verlieren von Gegenständen ist ein verbreitetes Symptom.
- Impulsivität: Das generelle Verhalten der betroffenen Personen ist übermäßig impulsgesteuert und unkalkuliert. Es kommt zu plötzlichen Wutausbrüchen und starken Stimmungsschwankungen. Häufig ist auch eine stark erhöhte Reizbarkeit festzustellen.
In unseren Kliniken für ADHS führen wir eine individuelle und sehr detaillierte Diagnostik durch, um die passenden Behandlungsmethoden für jeden einzelnen Patienten zu ermitteln. Die Diagnostik ist dabei sehr umfassend und beinhaltet neben Anamnese und psychologischen Testverfahren auch die Einbeziehung der Einschätzung Dritter (z.B. Familienangehöriger oder auch die Einsicht alter Zeugnisse).
Wie entsteht ADHS?
Wie bei vielen psychosomatischen Beschwerden konnte eine klar definierte Ursache von ADHS bis dato nicht nachgewiesen werden. Bekannt ist jedoch, dass es sich bei ADHS um eine körperliche Fehlfunktion hinsichtlich der Entstehung und Übertragung der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin handelt. Diese sind im Wesentlichen zuständig für die Impulskontrolle. Sind die entsprechenden Gehirnregionen einer Über- oder Unterversorgung dieser Botenstoffe ausgesetzt, kommt es zu den erwähnten Funktionsstörungen. Es gilt als gesicherte Erkenntnis, dass mehrere Einflussfaktoren eine wesentliche Rolle spielen:
- genetische Disposition: Die Wissenschaft geht davon aus, dass mehrere Veränderungen des Erbguts im Zusammenwirken zu ADHS führen können. Studien zeigen jedoch, dass besonders die Erbinformationen, die für die Produktion und Ausschüttung von Dopamin zuständig sind, bei ADHS-Patienten besonders häufig verändert sind.
- psychosoziale Einflüsse: Auch Einwirkungen von außen, also vor allem aus dem sozialen Umfeld, sind oft zumindest mitverantwortlich für die Entstehung von ADHS. Es kann sich hierbei um schwierige bzw. instabile Familienverhältnisse handeln, beispielsweise im Fall einer psychischen Erkrankung eines Elternteils, stark beengten und/oder von großen (finanziellen) Sorgen geprägten Lebensumständen oder auch eine inkonsistente Erziehung mit zu wenigen oder zu strengen Regeln. Jedoch können auch Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt die Entstehung von ADHS begünstigen. Der starke Konsum von Rauschmitteln während der Schwangerschaft spielt hier mitunter eine Rolle.
- Unfälle oder Krankheit: Die meisten Betroffenen erkranken als Kind an ADHS. In sehr seltenen Fällen kann es aber auch zu einer Erkrankung im Erwachsenenalter kommen, etwa durch Infektionen des zentralen Nervensystems oder ein erlittenes Schädel-Hirn-Trauma.
Welche Therapie-Möglichkeiten gibt es bei ADHS im Erwachsenenalter?
Nicht alle Patienten nehmen die Symptome ihrer ADHS als störend war. Wenn wir in den Vincera-Fachkliniken ADHS behandeln, stehen deshalb die Wünsche der Patienten im Mittelpunkt und wir richten die Therapie danach aus. Möglichkeiten zur Behandlung sind dann etwa:
- Psychoedukation: Die Aufklärung über die Krankheit ist ein wichtiger Schritt. Das Wissen über ADHS und die Prozesse, die dabei im Gehirn stattfinden, kann dabei helfen, besser mit den Symptomen umzugehen und sie zu akzeptieren.
- Verhaltenstherapie: Dabei geht es insbesondere darum, Betroffenen beizubringen, ihre Aufmerksamkeit besser zu steuern und impulsives Verhalten zu kontrollieren. Durch Rollenspiele, Gespräche und praktische Übungen werden neue Verhaltensmuster eingeübt.
- Ergotherapie: Betroffene haben oft Schwierigkeiten im Alltag, etwa beim Organisieren von Arbeitsschritten. Hier kann Ergotherapie ein wichtiger Schlüssel sein, um diese Fertigkeiten zu verbessern.
- Einsatz von Medikamenten: Häufig eingesetzte Präparate sind Methylphenidat (z.B. Ritalin) und Atomoxetin. Diese Medikamente können die Konzentration verbessern und die Hyperaktivität reduzieren.
- Achtsamkeitstherapie: Im Rahmen dieses Therapie-Angebots lernen die Betroffenen, die bei ADHS häufig rasant wechselnden Gedanken und Gefühle wahrzunehmen und zu kontrollieren. Dies führt dazu, dass sie ihren eigenen Zustand und die Symptome erkennen und akzeptieren können, was wiederum neue Handlungsmuster ermöglicht.
Bei uns sind Sie in den besten Händen.
Newsletter
1 x monatlich über Vincera News informiert
werden. Melden Sie sich jetzt an!