Entstehung von Zwängen in der frühen Kindheit
Die Entstehung von Zwängen wird tiefenpsychologisch der „analen Phase“ zugeordnet. Die anale Phase ist im Alter von etwas zwei bis drei Jahren. In dieser Zeit erleben Kinder nach Sigmund Freud die anale Ausscheidung als lustvoll. Zugleich beginnt die Sauberkeitserziehung, bei der Kinder lernen, die Kontrolle über triebhafte Bedürfnisse zu erlangen. Wird diese zu früh begonnen und zu streng gehandhabt, kann es dazu führen, dass das Kind demgegenüber aggressive Impulse des triebhaften „Es“ entwickelt, außerdem bilden sich Scham- und Schuldgefühle und Angst. Aus diesen Gefühlen entwickelt sich das Bedürfnis des Kindes, diese Impulse zu kontrollieren und unterdrücken zu wollen. Aus diesem Konflikt ereignet sich eine Fixierung auf diese anale Entwicklungsstufe und führt im Verlauf zu einer Zwangsstörung.
Vincera: Ihre Klinik für Zwangsstörungen
Was kann ich tun, wenn ich von einer Zwangsstörung betroffen bin? Welche Schritte muss ich gehen, um meinen Zustand aktiv zu verbessern? An wen wende ich mich, wenn eine psychische Erkrankung ohne professionellen Beistand nicht zu bewältigen ist? Das Team unserer Vincera Klinik kennt die Antworten auf diese und weitere Fragen zum Thema „Zwangsstörung“. In unserer Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie behandeln wir ein großes Spektrum psychischer Erkrankungen – immer mit viel Erfahrung, wissenschaftlich fundierten Konzepten und größtem Einfühlungsvermögen. In der Psychotherapie (spezielle Behandlungsgruppe) kommen Ressourcenarbeit sowie verhaltenstherapeutische und tiefenpsychologische Psychotherapieverfahren zur Anwendung. Körperorientierte Psychotherapie hat sich hier als besonders hilfreich erwiesen.
Sie sind bei uns in den besten Händen.
Auf Burg Wernberg finden Sie in einem teil- oder vollstationären Aufenthalt professionelle Unterstützung, um Zwangsgedanken und -handlungen Schritt für Schritt zu überwinden.
Tel.: 09604 939 134
Zwangsstörung bewältigen
Sie erkennen sich in dieser Beschreibung wieder? Wenn Zwangsgedanken und Zwangshandlungen Ihren Alltag beeinträchtigen, kommen Sie gerne auf unser geschultes Personal in unserer Akutklinik für Zwangsstörung zu. Wir unterstützen Menschen jedes Alters beim Weg aus der psychischen Krise. Wir behandeln ganzheitlich, individuell und vorurteilsfrei. Seien Sie sicher: Sie werden sich bei uns angenommen und ernst genommen fühlen.
Psychotherapie
In der stationären Psychotherapie behandeln wir psychische Erkrankungen in der Regel mit Einheiten der Tiefenpsychologie oder Verhaltenstherapie. Übungen und Gespräche erfolgen mit dem Therapeuten in Einzel- oder Gruppensitzungen.
Sport- und Bewegungstherapie
Sporttherapien bieten die Möglichkeit, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.
Kunsttherapie
Der therapeutische Fokus liegt mit dem gestalterisch kreativen Ausdruck darin, Grundbedürfnisse wie Aktivität, Ablenkung, Inspiration und Weiterentwicklung zu erfüllen.
Qi Gong
Qi Gong ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist.
FAQ
Was versteht man unter Zwangsstörungen?
Unter einer Zwangsstörung versteht man eine schwere psychische Störung, die eine starke Belastung für die Betroffenen darstellt. Verhaltensauffälligkeiten und weitere psychische Merkmale durchdringen ihren Alltag. Dazu gehören wiederkehrende Zwangsgedanken und Zwangshandlungen.
Dabei beinhalten Zwangsgedanken aufdringlichen Ideen, Vorstellungen und Impulse der Betroffenen. Die häufig aggressiven, anstößigen oder angsteinflößenden Inhalte dieser Gedanken quälen die betroffenen Personen, wiederholen sich immer wieder und lassen sie nicht los.
Zwangshandlungen sind hingegen Verhaltensweisen, die betroffene Personen ständig wiederholen, sich dazu aber gezwungen fühlen. Diese Handlungen werden als nicht angenehm empfunden und erweisen sich nicht als nützlich im Alltag. Meist erkennen die Betroffenen die wiederholenden Zwangshandlungen selbst und leisten Widerstand. Die damit verbundenen Unterdrückungen der Zwänge lösen Spannungen und Ängste aus. Diese lassen erst dann nach, wenn die entsprechende Zwangshandlung der Betroffenen erneut ausgeführt wird.
Welche Formen gibt es?
Zwangsstörungen sind für die Betroffenen aufgrund der ständigen Wiederholungen und Sinnlosigkeit sehr zeitintensiv und schränken den Alltag stark ein. Die Ausprägungen von Zwangserkrankungen können vielfältig sein und die betroffenen Personen daher auf unterschiedlichste Weisen einschränken.
Die Einschränkungen sind von den einzelnen Formen der Zwangsstörungen abhängig, zu den häufig die folgenden gehören:
- Kontrollzwänge (bspw. ständiges Überprüfen, ob Heizung, Lichtschalter, Herdplatten ausgeschaltet sind, ob Kerzen erloschen oder Türschlösser verschlossen wurden)
- Wasch- oder Putzzwänge (bspw. Körperhygiene wie Hände waschen)
Wie wird eine Zwangserkrankung diagnostiziert?
Die Diagnose einer Zwangsstörung in unseren Privatkliniken für Zwangsstörungen erfolgt in Form von ausführlichen Beratungsgesprächen mit unserem Fachpersonal. Dabei wird individuell und ganzheitlich auf die Ausprägung und Intensität der jeweiligen Zwangsstörung eingegangen, um die Behandlung dahingehend anzupassen. Verschiedene Merkmale, wie die Schwere der Symptomatik und die zwanghaften Einschränkungen im Alltag, sind für die Diagnose der Zwangsstörung ausschlaggebend. Zwangsstörungen können diagnostiziert werden, wenn die Symptome häufig über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen oder sogar über Jahre hinweg auftreten und das Verhalten der betroffenen Personen in Form von Ängsten und Anspannungen stark beeinträchtigen.
Bei uns sind Sie in den besten Händen.
Tel.: 09604 939 134