Der erste Schritt zur Traumabewältigung
Körper und Psyche befinden sich nach einem Trauma-Erlebnis in einem extremen Stresszustand. Das ist prinzipiell nicht krankhaft, sondern stellt eine vollkommen normale Reaktion auf ein „unnormales“ Ereignis dar. Wenn das Erlebte jedoch nicht verarbeitet werden kann, entwickelt sich eine posttraumatische Belastungsstörung.
Dabei kann diese mit einer Vielzahl unterschiedlicher psychischer und psychosomatischer Symptome einhergehen, die dem Betroffenen das soziale Leben erschweren, bisweilen sogar unmöglich machen.
Um die Belastungsstörung zu verarbeiten ist es wichtig, dass Betroffene zunächst aus der Situation zu entfernen und eine Distanz zwischen ihm und der Akutsituation zu schaffen.
Vincera — Ihre Klinik für posttraumatische Belastungsstörung
Wir unterstützen Menschen jedes Alters beim Weg aus der psychischen Krise. Wir behandeln ganzheitlich, individuell und vorurteilsfrei. Seien Sie sicher: Sie werden sich bei uns angenommen und ernst genommen fühlen. Sollten Sie sich für eine Therapie in unserer PTBS-Klinik entscheiden, zeigen wir Ihnen Wege aus der Krise und begleiten Sie mit viel Empathie und Erfahrung im Prozess der Neuorientierung. Verschiedene Teams unserer Vincera Klinik haben sich seit vielen Jahren auf die Behandlung von Traumafolgestörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen spezialisiert und bieten Ihnen Unterstützung in Form einer PTBS-Therapie an – immer mit viel Erfahrung, wissenschaftlich fundierten Konzepten und größtem Einfühlungsvermögen.
Wir sind für Sie da.
Ob tagesklinisch oder vollstationär – auf Burg Wernberg bieten wir Ihnen eine ruhige und geschützte Umgebung, um PTBS ganzheitlich zu behandeln.
Tel.: 09604 939 134
Moderne Therapie
Posttraumatische Belastungsstörung überwinden
Um eine posttraumatische Belastungsstörung zu überwinden, bieten sich mehrere Ansätze an. Einige unserer therapeutischen Ansätze ergänzen sich gut und können kombiniert werden.
Psychotherapie
In der stationären Psychotherapie behandeln wir psychische Erkrankungen in der Regel mit Einheiten der Tiefenpsychologie, Systemischen Therapie oder Verhaltenstherapie. Übungen und Gespräche erfolgen mit dem Therapeuten in Einzel- oder Gruppensitzungen.
Sport- und Bewegungstherapie
Sporttherapien bieten die Möglichkeit, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.
Traumatherapie
Spezielle Therapiemethoden können die Belastung durch die wiederkehrenden traumatischen Erinnerungen und Ängste deutlich reduzieren.
Entspannungsverfahren
Wir bieten unseren Patienten unterschiedliche Verfahren, um Anspannung und Entspannung wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Kunsttherapie
Der therapeutische Fokus liegt mit dem gestalterisch kreativen Ausdruck darin, Grundbedürfnisse wie Aktivität, Ablenkung, Inspiration und Weiterentwicklung zu erfüllen.
Alpakatherapie
Alpakas dienen bei der Therapie als Ruhepol und Freund und helfen Patienten dabei, ihre Lebensfreude zurückzugewinnen.
FAQ
- Was sind posttraumatische Belastungsstörungen?
- Wie entstehen posttraumatische Belastungsstörungen?
- Die drei Phasen der Entstehung von PTBS
- Was sind mögliche Auslöser für eine posttraumatische Belastungsstörung?
- Welche Symptome treten bei einer PTBS auf?
- Was tun, wenn Sie selbst oder Angehörige möglicherweise PTBS haben?
- Aufenthalt in der PTBS-Klinik: Wie werden posttraumatische Belastungsstörungen behandelt?
- Lebensqualität nach einer PTBS verbessern
Was sind posttraumatische Belastungsstörungen?
Der aus dem Griechischen stammende Begriff „Trauma“ beschreibt eine Verletzung, die physischer oder psychischer Natur sein kann. Diese Verletzung ist die Folge eines negativen Ereignisses, wie beispielsweise aus körperlicher oder emotionaler Gewalt. Wichtig ist zu verinnerlichen, dass die Wahrnehmung eines Erlebnisses subjektiv ist. Während einige Menschen einer bestimmten Situation keine besondere Beachtung schenken, kann diese bei einer anderen Person tiefe Verzweiflung und Furcht auslösen.
Kann die betroffene Person ihr Trauma nun nicht entsprechend verarbeiten, tritt eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) auf. Dies äußert sich als psychische und/oder psychosomatische Reaktion auf das Erleben eines oder mehrerer traumatisierender Ereignisse auf. Dabei kann die posttraumatische Belastungsstörung mit einer Vielzahl psychischer und psychosomatischer Symptomatik einhergehen, die dem Betroffenen in vielen Fällen das soziale Leben erschweren, bisweilen sogar unmöglich macht.
Wie entstehen posttraumatische Belastungsstörungen?
Typisch für die Entwicklung einer PTBS ist, dass der Betroffene sich in der auslösenden Situation hilflos, ohnmächtig und ausgeliefert fühlt. Nach dem vergeblichen Warten auf Hilfe erstarren Körper und Psyche im sogenannten Freeze-Zustand. Das Individuum schaltet in dieser nicht-aushaltbaren Situation in einen Notfallmodus: Seine Psyche zerlegt die Wahrnehmung des Ereignisses in Einzelteile – wie bei einem Puzzlebild. Man spricht hier von einem Fragmentieren des Traumas. In dieser Extremsituation werden Gedanken und Emotionen wie Schuld, Abwertung, Angst und Wut — gemeinsam mit dem Ereignis selbst — separiert und an verschiedenen Stellen im Gehirn ohne Zusammenhang abgespeichert. Die Puzzleteile verstreuen sich quasi auf verschiedene Bereiche des Gehirns und die übliche Einspeicherung der Gedächtnisinhalte wird verhindert.
Eine weitere Notfallreaktion ist das Abschalten der akuten Wahrnehmung, der sogenannten Dissoziation. Dies können Sie sich wie ein psychisches „Wegbeamen“ aus der Situation, zum Schutz der eigenen Seele und Wahrnehmung, vorstellen. Je nach Komplexität eines Ereignisses kann eine PTBS bereits aus einem einmaligen Erlebnis heraus entstehen. Ganz gleich, ob ein traumatisches Erlebnis einmalig war oder eine andauernde Folge vieler traumatischer Erlebnisse — es ist dringend Unterstützung zu suchen. Im Idealfall erfolgt die Hilfe in Zusammenarbeit einer PTBS-Klinik.Die drei Phasen der Entstehung von PTBS
Die Entwicklung einer posttraumatischen Belastungsstörung nach einem traumatisierenden Ereignis findet in folgenden Phasen statt:
(1.) Zunächst kommt es zu einem akuten Schock. Körper und Psyche befinden sich in einem extremen Stress- und Alarmzustand, der die Handlungsmöglichkeiten des Betroffenen übersteigt. Der Schockzustand kann Stunden, Tage oder Wochen andauern. Er ist prinzipiell nicht krankhaft, sondern stellt eine vollkommen normale Reaktion des Körpers und der Psyche auf ein „unnormales“ Ereignis dar. (2.) Hieraus kann sich nach der akuten Belastungsreaktion eine sogenannte Anpassungsstörung entwickeln, wenn das Erlebte nicht kompensiert werden kann, zum Beispiel weil die seelische Widerstandsfähigkeit des Betroffenen nicht ausreicht. (3.) Wichtige Strategien zur Kompensation sind hierbei die Distanzierung von der Trauma-Situation, das sich in Sicherheit Bringen sowie das Erleben von Hilfe und Selbstwirksamkeit. Gelingt dies nicht, entwickelt sich nach und nach eine posttraumatische Belastungsstörung.Was sind mögliche Auslöser für eine posttraumatische Belastungsstörung?
Als traumatisierend können sowohl sehr kurze – nur wenige Sekunden dauernde – Erfahrungen erlebt werden als auch lang anhaltende Ereignisse, Zustände und Ereignis-Ketten. Entscheidend ist, dass die Situation vom Betroffenen als Bedrohung des eigenen Lebens oder der eigenen psychischen und körperlichen Unversehrtheit empfunden wird.
Traumata — und damit Auslöser einer posttraumatischen Belastungsstörung — können zum Beispiel die folgenden Ereignisse sein:- Gewalterfahrungen
- sexuelle Übergriffe/sexueller Missbrauch
- Verbrechen
- schwere Erkrankungen
- Unfälle
- Kriege
- Naturkatastrophen
- Folter
Welche Symptome treten bei einer PTBS auf?
Bereits ab der Phase des Schockzustandes und der akuten Belastungsreaktion können PTBS-Betroffene unter anderem die folgenden Symptome zeigen:
- emotionale Schwankungen
- Weinen
- Gereiztheit und Wut
- unangebracht wirkendes Lachen
- Schlafstörungen
- Herzrasen
- Zittern
- hoher Blutdruck
- Magen-Darm-Probleme
- Albträume
- Niedergeschlagenheit
- Ängste
- Flashbacks (plötzlich auftretende, extrem emotional besetzte Erinnerungsrückblenden/Nacherleben vergangener Situationen, meist ausgelöst durch einen spezifischen Schlüsselreiz (Trigger))
- Intrusionen (unerwünschte Wiedererinnerung oder Nacherleben traumatischer Situationen, die in den aktuellen Alltag eindringen)
- Vermeidungsverhalten (bezogen auf auslösende Schlüsselreize beziehungsweise Trigger und subjektiv als bedrohlich empfundene Situationen)
- teilweise Amnesie für das Ereignis (Nicht-Erinnern-Können)
- Hyperarousal (Zustand der Übererregung)
Was tun, wenn Sie selbst oder Angehörige möglicherweise PTBS haben?
Sollten Sie vermuten, dass Sie oder einer Ihrer Angehörigen unter einer PTBS leiden oder sollten Sie die Folgen eines erlebten Traumas belasten, ist ein Besuch bei einem Haus-, Facharzt oder einer PTBS-Klinik dringend anzuraten. Dies gilt vor allem dann, wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen und die Lebensqualität des Betroffenen stark beeinträchtigen. Als Fachärzte kommen hier primär Psychiater sowie Fachärzte für psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Betracht, wie sie in unseren Kliniken für posttraumatische Belastungsstörungen tätig sind. Auch Ihr vertrauter Hausarzt ist als erster Ansprechpartner geeignet und unterstützt Sie bei der Einleitung aller weiteren notwendigen Schritte.
Aufenthalt in der PTBS-Klinik: Wie werden posttraumatische Belastungsstörungen behandelt?
In unseren PTBS Kliniken behandeln wir posttraumatische Belastungsstörungen ganzheitlich und individuell. In einem umfangreich angelegten diagnostischen Prozess schaffen wir eine fundierte Basis für Ihre optimale Behandlung. Ihr individueller Therapieplan richtet sich ganz nach Ihren Bedürfnissen und wird im Behandlungsverlauf immer wieder Ihrer Situation angepasst. Traumata und deren Folgen therapieren wir grundsätzlich leitliniengerecht mit den aktuellen, wissenschaftlich fundierten „traumatherapeutischen“ Methoden. Besonders unterstützend wirken EMDR, Screentechnik und verhaltenstherapeutischer Traumatherapie - ergänzt mit körpertraumatherapeutischen Methoden des Somatic Experiencing.
Die Gesamtbehandlung von komplexen posttraumatischen Belastungsstörungen in unserer PTBS Klinik enthält zudem ein multimodales Konzept mit einer wirksamen Kombination verschiedener therapeutischer Methoden. Zu den Therapieverfahren in unseren Kliniken, in die die Traumtherapieverfahren eingebettet sind, zählen in erster Linie die Tiefenpsychologie ebenso wie die Verhaltenstherapie und körpertherapeutische Ansätze. Diese werden bei Bedarf ergänzt durch systemische beziehungsweise humanistische Therapieangebote. In Ihrer individuellen psychotherapeutischen Behandlung integrieren wir dementsprechend Verfahren moderner Psychotherapien. Durch die erprobte Kombination unterschiedlicher Methoden stellen wir die besten Erfolgsaussichten für Ihre seelische Genesung sicher. In unserer PTBS Klinik für Traumatherapie steht der Mensch im Mittelpunkt. Das heißt für Sie: Wir sind immer an Ihrer Seite und unterstützen Sie ebenso fachlich kompetent wie einfühlsam. Das ist uns wichtig, weil Sie uns wichtig sind. Wir wissen: Eine offene und vertrauensvolle Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten ist entscheidend für den Therapie-Erfolg. Ihren Behandlungsplan erarbeiten wir auch deshalb mit Ihnen gemeinsam. Unsere PTBS-Therapie passen wir immer auf Ihre aktuellen Herausforderungen an. Für Ihre Bedürfnisse und Fragen sind wir stets ansprechbar und erklären Ihnen jeden Therapieschritt ausführlich. Ihre persönliche Lebenssituation bearbeiten wir individuell in Einzeltherapie-Sitzungen. In Gruppentherapien treten Sie mit anderen Menschen in Interaktion, die Vergleichbares erlebt haben. So werden grundlegende Muster leichter erkennbar und behandelbar.Lebensqualität nach einer PTBS verbessern
Psychische und psychosomatische Probleme und Erkrankungen betrachten wir in unserer PTBS Klinik als Wachstumsaufgaben. So auch die posttraumatische Belastungsstörung: Wir wollen die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen, damit Sie Ihre psychische und körperliche Gesundheit wiederherstellen und langfristig bewahren können. In unserer vierstufigen Traumatherapie ebnen wir einen Weg, den Sie selbst aktiv gestalten und nach Ihrem Klinikaufenthalt fortsetzen werden. In unseren PTBS Kliniken erlernen Sie dazu Bewältigungsstrategien, die Sie im Alltag weiter begleiten werden. Mit diesem Handwerkszeug werden Sie weniger leicht zu erschüttern sein und wieder mehr auf sich selbst vertrauen.
Sollten Sie während Ihres Aufenthalts in unseren Kliniken für Traumatherapie besonders von den gruppentherapeutischen Einheiten profitiert haben, könnte der Besuch einer Selbsthilfegruppe für Sie auch in Zukunft nützlich sein. Gerne unterstützen wir Sie bei der Suche nach Ansprechpartnern in Ihrer Region. Selbstverständlich begleiten wir Sie auch darüber hinaus beim Übergang von der Klinik zurück in Ihr privates oder berufliches Umfeld. Unsere Sozialberatung hilft Ihnen bei Bedarf zum Beispiel bei der Suche nach einem ambulanten Therapieplatz oder bei der Planung einer Wiedereingliederungsmaßnahme.
Sie sind bei uns in den besten Händen.
Tel.:09604 939 134