Privatkliniken für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Kurzfristige Aufnahme möglich 035474 27 765
  • Therapeut blickt empathisch auf Patientin

    Depression erkennen und behandeln

    In unserer gefühlt immer schneller und komplexer scheinenden Welt, die sich ständig weiter verändert, kann eine Orientierung an äußeren Werten schwieriger werden. Umso wichtiger wird eine Abgrenzung nach außen und eine innere Orientierung anhand der individuellen persönlichen Werte und Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen. Der vermeintliche „Rückzug“ in die Depression kann dabei als eine innere Suche nach der eigenen Orientierung verstanden werden.

    Therapeutin und Patientin im Einzelgespräch

    Die Betroffenen können sich ihrer Umgebung erst wieder öffnen, nachdem sie für sich und ihr Leben wieder einen persönlichen Sinn und eine eigene Richtung gefunden haben. Die an einer Depression Erkrankten benötigen Ruhe und Zeit für ihre innere Arbeit.

    Ungewollte Eingriffe von außen, selbst gut gemeinte Ratschläge, werden ihrer Situation oft kaum gerecht werden können.

    Vincera Klinik Spreewald: Ihre Fachklinik für Depressionen

    Was kann ich tun, wenn ich von einer Depression betroffen bin? Welche Schritte muss ich gehen, um meinen Zustand aktiv zu verbessern? An wen wende ich mich, wenn eine depressive Erkrankung ohne professionellen Beistand nicht zu bewältigen ist? Das Team unserer Vincera Kliniken kennt die Antworten auf diese und weitere Fragen zum Thema „Depression“. In unseren Fachkliniken für Psychosomatik und Psychotherapie behandeln wir ein großes Spektrum depressiver Erkrankungen – immer mit viel Erfahrung, wissenschaftlich fundierten Konzepten und größtem Einfühlungsvermögen.

    Sie sind bei uns in den besten Händen.

    Nehmen Sie Kontakt zu uns auf! Gemeinsam erarbeiten wir, wie Sie Ihren Weg aus der Krise bewältigen können.

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    Depressionen behandeln lassen - in den Vincera Kliniken

    Heutzutage werden bereits leichte Depressionen als Signale eines Alarmsystems verstanden. Obwohl es zum Teil noch Vorbehalte gegen eine umfassende medizinische und psychotherapeutische Behandlung gibt, setzt sich diese immer mehr durch. Einige Patienten haben vor dem Hintergrund negativer Erfahrungen, die auf moderne Antidepressiva längst nicht mehr zutreffen, Vorbehalte gegen eine medikamentöse Therapie. Andere Patienten vermeiden aus Berührungsängsten eine zusätzliche Psychotherapie oder das Antragsverfahren der Krankenkassen für eine Psychotherapie, dies erfordert aus der persönlichen Sicht manchmal zu viel Zeit, Ausdauer und Anstrengung.

    In der Behandlung der Depressionen sind in den letzten Jahrzehnten wesentliche Fortschritte erzielt worden, die eine gute Behandlung möglich werden lassen. Die Kombination der verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren ergänzt mit einer oft zeitweise günstigen Pharmakotherapie werden von fast allen Therapeuten genutzt. Die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse fließen regelmäßig in unsere Therapieplanung ein. Wir kombinieren Einzel- und Gruppentherapeutische Settings (auch branchenbezogen, sobald möglich) mit Sport- und Bewegungstherapie, Physiotherapie, Musik- und Kunsttherapie sowie einer auf Wunsch und bei Indikation angepassten, verträglichen Pharmakotherapie.

    FAQ

    Wie erleben Betroffene eine Depression?

    Depressiv Erkrankte fühlen sich oftmals in einer Situation gefangen, die z.B. durch gefühlte Schwäche, erlebten Energieverlust, totale Erschöpfung und verminderte Konzentration gekennzeichnet sein kann. Dabei besteht häufig das Gefühl, wert- und nutzlos zu sein. Oft kommt es zu Schuldgefühlen und einem herabgesetzten Selbstwertgefühl. Grübelattacken, z.B. über das Lebensende und darüber, dass das Leben nicht länger lebens- und erstrebenswert sein könnte, treten vermehrt auf. Dazu gesellt sich ein innerer Zustand nicht klärbarer Spannung. Ängste oder Hilflosigkeit äußern sich meist als Unruhe, Rastlosigkeit, zum Teil auch in Bewegungs- und Ausdruckslosigkeit. Nicht selten treten Schlafstörungen, besonders als Probleme beim Einschlafen, frühes Erwachen, oder auch ein starkes Schlafbedürfnis auf. Dazu kommen oft körperliche Beschwerden, wie Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen, Herzbeschwerden, eine allgemeine Kraftlosigkeit, zusätzlich oft eine Abnahme der sexuellen Wünsche.

    Seelisch Erkrankte werden dabei immer noch im Gegensatz zu körperlich Kranken weniger ernst genommen. Diese Schwierigkeiten in der Vermittlung werden oft noch durch eine für depressiv kranke Menschen typische Einstellung verstärkt. Sie meinen, dass die durch die Depression ausgelöste Leistungsunfähigkeit ihr persönlicher Fehler sei. Dabei suchen sie oft die Schuld bei sich, da sie nicht in der Lage sind, ihre Situation als Krankheit anzunehmen. Sogar wiederholt an einer Depression erkrankte Menschen erleben einen Rückfall als eigenes, persönliches Versagen. Sie können es kaum annehmen, dass sie an einer Erkrankung leiden. Ein Erkennen der persönlichen Behandlungsbedürftigkeit ist ein erster wichtiger Schritt, um dem „Teufelskreis“ der Depression zu entkommen und sich dem Leben wieder aktiv zuwenden zu können.

    Was können Partner und Angehörige tun?

    Oft erleben sich Partner und Angehörige depressiv kranker Menschen in einer schwierigen Situation. Sie können anfänglich meist nicht verstehen, warum erkrankte Angehörige auf freundliche Anteilnahme nicht oder wenig reagieren. Ihnen ist nicht bewusst, dass diese in der depressiven Phase emotional kaum reagieren können. Wichtig ist vor allem, dass sich Angehörige nicht von der Hoffnungslosigkeit, die insbesondere von sehr schwer depressiv Erkrankten ausgeht, anstecken lassen. Sie können immer wieder versuchen, die Betroffenen durch kleinere, machbare Anforderungen in die täglichen Abläufe einzubeziehen und wieder zu aktivieren. Dabei sollten sie, da die Erkrankten häufig kaum noch über einen eigenen Antrieb verfügen, nicht zu viel Initiative von Patientenseite erwarten. Depression kann auch als die Fähigkeit des Menschen angesehen werden, die natürliche menschliche Schutzreaktion auf eine im Moment zu belastende Situation darzustellen. Dadurch werden die Betroffenen abgebremst, wenn ein äußerer Schutz und Halt verloren gegangen ist, oder sich die Kranken selbst in eine mögliche Überforderungssituation hineinmanövriert haben.

    Wer ist anfällig für Depressionen?

    Die Depression kann auch dann in das Leben eingreifen, wenn die Betroffenen länger über ihre eigenen Bedürfnisse hinweggehen. Das Unbewusste kann reagieren, wenn wir Menschen möglicherweise derzeit unerreichbaren Dingen nachlaufen, die unsere wesentliche Energie beanspruchen und so die Gesundheit gefährdet. Wir Menschen sind dann auch anfällig für Depressionen, wenn wir den Sinn unseres Lebens ggf. nur an äußeren Werten orientieren. Wenn wir müde und abgekämpft durch das Verfolgen illusionärer Ziele, unsere nachfolgende Enttäuschung und Frustration nicht wahrhaben wollen, können wir eher anfällig sein für eine Depression. Die Depression kann man dann als einen Weg ansehen, den das Unbewusste des Menschen wählt, um einer in diesem Moment nicht zielführenden Vergeudung von Kraft und Zeit ein Ende zu setzen.

    Die Suche nach der möglichen Botschaft einer Depression kann dazu führen, dass Menschen, die eine schwere Depression überstanden haben, danach nicht mehr verbittert oder resigniert sind. Sie zeichnen sich danach oft durch eine große Ernsthaftigkeit und auch durch einen gesunden Humor aus. Sie nehmen danach oft eine sehr offene Haltung dem Leben gegenüber ein und sind dann weniger Gefahren ausgesetzt, sich etwas vorzumachen. Sie nehmen oft auch intensiv wahr, was andere Menschen noch oberflächlich ausblenden. Sie sind oft an der Überwindung ihrer Erkrankung gereift.

    Wie entsteht eine Depression?

    Die Gründe des einzelnen Menschen für den Ausbruch einer Depression können vielgestaltig sein, oft finden sich eine Vielzahl von möglichen Variablen. Neurobiologisch erklärt man sie sich oft als eine Stoffwechselstörung des Nervensystems. So findet sich bei der Depression häufig eine Balancestörung der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin. Starke anhaltende oder lang andauernde seelische Belastungen, aber auch bestimmte körperliche Erkrankungen können das Gleichgewicht dieser Botenstoffe aus dem Lot bringen. Dieses kann eine Art Übertragungsstörung im Netzwerk des Nervensystems bewirken und zeigt sich dann in den als Depression bekannten körperlichen und seelischen Veränderungen.

    Was sind typische Symptome einer Depression?

    Oft, aber nicht immer findet sich bei der Depression ein bestimmtes motorisches Erscheinungsbild. Dabei ist die durch die willkürliche Muskulatur versorgte Mimik, Gestik und körperliche Haltung durch Anstrengungen und Widerstände stark geprägt. Die durch das vegetative Nervensystem beeinflusste Haut ist oft im Tonus herabgesetzt, wirkt schlaffer als sonst, sie kann blass und kalt wirken. Bei der verminderten Aktivität des Dickdarms kann es zu regelmäßiger Verstopfung kommen. Nicht selten findet sich dann auch eine Appetitstörung.

    Schwer Depressive wachen meist schon sehr früh nach einem gestörten, kurzen, wenig erholsamen Schlaf auf. Sie fühlen sich dann oft wie zerschlagen und leiden unter einem Stimmungstief am Morgen. Parallel fühlen sich Depressive innerlich leer, wie ausgesaugt und gleichzeitig tobt oft in ihnen ein Durcheinander von Gedanken. Sie fühlen sich dabei müde und trotzdem oft unruhig. Sie haben Mühe, auch nur einem einfachen Gedanken nachzugehen oder etwas im Gedächtnis zu behalten. Schwer Depressive befürchten manchmal sogar den Verstand zu verlieren. Ohne die Probleme aus der Vergangenheit jetzt lösen zu können, verstricken sie sich nicht selten in Grübeleien. Der Grübelzwang und die Denkhemmung verbinden sich oft zu einem fast unerträglichen Kreislauf, in dem sie auf der Stelle treten und nicht zur Ruhe kommen. Die Ausweglosigkeit löst häufig dazu eine starke Angst aus.

    Einige Hinweise für Patienten mit einer Depression

    Suchen Sie einen Arzt auf und schildern Sie Ihre Beschwerden offen. Falls verordnet, nehmen Sie bitte die von Ihrem Arzt verschriebenen Antidepressiva in der vorgeschriebenen Dosis ein. Antidepressiva machen nicht abhängig. Sie wirken in der Regel erst nach einigen Tagen bis wenigen Wochen. Jedoch nur, wenn sie in einer ausreichenden Dosierung eingenommen wurden. Sagen Sie Ihrem Arzt offen, wenn Sie mit dem Medikament nicht zufrieden sind. Es stehen viele Medikamente zur Verfügung, die individuell für Sie zusammengestellt werden können. Nehmen Sie Ihr Antidepressivum lang genug ein, oft sollten Antidepressiva mindestens ein Jahr, manchmal länger eingenommen werden. Es kann sein, dass Ihre Ärzte Ihre Beschwerden erst beobachten, bevor sie eine Behandlung vorschlagen. Wundern Sie sich nicht, wenn zuerst eine psychotherapeutische Behandlung vor der Gabe von Medikamenten empfohlen wird. Dies kann abhängig vom Schweregrad Ihrer Beschwerden der für Sie sinnvolle Behandlungsweg sein.

    Versuchen Sie, Ihre Situation zu akzeptieren, wie sie derzeit ist. Machen Sie sich bewusst, dass Depressionen sehr gut behandelbar sind und dass es Ihnen nach einer Therapie besser gehen wird. Treffen Sie während einer depressiven Episode keine wichtigen Entscheidungen, die zum Beispiel Ihre persönliche, berufliche oder finanzielle Situation betreffen. Vermeiden Sie übermäßigen Genuss von Alkohol. Wenn Sie während einer depressiven Phase Selbstmordgedanken haben, sprechen Sie umgehend mit anderen darüber und suchen Sie sofort professionelle Hilfe, zum Beispiel von einem Arzt oder Therapeuten. Wenn dies nicht sofort möglich ist, begeben Sie sich bitte in die nächste Rettungsstelle oder Notaufnahme, bzw. wählen den Notruf.

    Wir sind für Sie da.

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