PTBS bei Soldaten: Traumabewältigung in heilsamer Umgebung
Ein Auslandseinsatz der Bundeswehr bedeutet für viele Soldaten belastende Erlebnisse, die ihre Verarbeitungsfähigkeit übersteigen und so zu einem Trauma führen. Bangen um das eigene Leben, schwere Verwundungen, der Verlust eines Kameraden, herrschende Armut der dortigen Bevölkerung oder ein Anschlag auf Zivilisten — lassen sich Angst, Schrecken und Hilflosigkeit dieser Extremsituationen nicht bewältigen, kann eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei Soldaten die Folge sein.
Wirkt sich auch bei Ihnen das Geschehene bis heute auf Ihren Alltag aus, stehen wir Ihnen in unseren Vincera-Kliniken zur Seite. Bei uns sind Sie in den besten Händen, um dank der ganzheitlichen Behandlung gestärkt in Ihr neues Leben zurückzukehren.
Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung bei Soldaten
Folgende Anzeichen können bei Traumata und posttraumatischen Belastungsstörungen auftreten:
- ungewolltes Wiedererleben der belastenden Ereignisse (in Albträumen und Flashbacks)
- Schlafstörungen
- Unruhe
- Gereiztheit und Wut
- Niedergeschlagenheit
- Gefühl der emotionalen Taubheit
- sozialer Rückzug und Teilnahmslosigkeit
- Vermeidung von Situationen, die Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse wachrufen könnten
Wie anhand der typischen Symptome von PTBS bei Soldaten deutlich wird, bedeuten Traumatisierungen enormen Stress, der ebenso psychisches wie körperliches Leid hervorruft.
Vincera — Ihre Fachkliniken für Trauma und PTBS
Zahlreiche betroffene Soldaten reden nach ihrer Rückkehr aus dem Auslandseinsatz nicht über das Geschehene. Manche wollen damit andere und sich selbst vor den belastenden Bildern schützen. Andere wiederum haben die Auffassung, dass es Schwäche bedeuten würde, sich zu öffnen, und sie dann kein guter Soldat wären. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Als traumatisierter Soldat Unterstützung anzunehmen, fällt unter die Pflicht zur eigenen Gesunderhaltung.
Sie sind nicht allein mit Ihrem Schicksal! Vertrauen Sie sich unseren Ärzten und Therapeuten an, um Ihr Trauma zu bewältigen und in eine hoffnungsvolle Zukunft blicken zu können. Mit viel Erfahrung, Empathie und Diskretion behandeln wir PTBS und andere psychische Erkrankungen bei Soldaten infolge eines Einsatzes.
Wir sind für Sie da.
Kontaktieren Sie uns bei Fragen. Wir nehmen uns gern Zeit für eine persönliche Beratung.
Moderne Therapieangebote
Posttraumatische Belastungsstörung überwinden
Für eine bestmögliche Heilung von PTBS bei Soldaten setzen wir auf eine ganzheitliche Behandlung, bei der verschiedene Bausteine kombiniert werden. Dabei wird das Therapieprogramm jedes einzelnen Patienten gemeinsam mit ihm persönlich auf die ganz eigene Situation und individuellen Bedürfnisse zugeschnitten. Neben der akuten Traumabehandlung möchten wir Sie in unseren Privatkliniken für Psychotherapie und Psychosomatik zudem mit Bewältigungsstrategien ausstatten, damit Sie bestärkt in Ihren Alltag wiederkehren können.
Psychotherapie
In der stationären Psychotherapie behandeln wir psychische Erkrankungen in der Regel mit Einheiten der Tiefenpsychologie oder Verhaltenstherapie. Übungen und Gespräche erfolgen mit dem Therapeuten in Einzel- oder Gruppensitzungen.
Sport- und Bewegungstherapie
Sporttherapien bieten die Möglichkeit, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.
Traumatherapie
Spezielle Therapiemethoden können die Belastung durch die wiederkehrenden traumatischen Erinnerungen und Ängste deutlich reduzieren.
Physiotherapie
Neben allgemeinmedizinischen Behandlungen lassen wir auch diverse naturheilkundliche Verfahren mit einfließen.
Tiergestützte Therapie
Tiergestützte Therapien mit Hunden, Pferden, Eseln, Bienen oder Alpakas wirken positiv auf das Wohlbefinden ein.
Entspannungsverfahren
Wir bieten unseren Patienten unterschiedliche Verfahren, um Anspannung und Entspannung wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Musiktherapie
Das eigene Ausdrücken ohne Worte hilft bei der Wiederherstellung und Erhaltung von seelischer und körperlicher Gesundheit.
Ergotherapie
Kreativ handwerkliche Prozesse dienen als Ausdrucksmittel und ermöglichen die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen.
Achtsamkeit
Die Achtsamkeitspraxis ist ein Weg zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit.
Qi Gong
Qi Gong ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist.
Tagesklinik
In unseren Vincera-Kliniken Bad Waldsee und Spreewald können Patienten eine tagesklinische Behandlung in Anspruch nehmen.
FAQ
Wie werden posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) behandelt?
In den Vincera-Kliniken behandeln wir PTBS bei Soldaten und Soldatinnen individuell und ganzheitlich. In der Traumatherapie greifen wir daher auf verschiedene wissenschaftlich fundierte Methoden zurück. Bei der Behandlung von Traumafolgestörungen in unseren Kliniken variieren dabei die traumatherapeutischen Verfahren. Anwendung finden die EMDR-Traumatherapie, die IRRT-Traumatherapie oder die Screentechnik. Die traumatherapeutischen Methoden werden ergänzt um tiefenpsychologische und verhaltenstherapeutische Einzel- und Gruppengespräche. Komplementär dazu finden körpertherapeutische Ansätze, wie etwa Entspannungsverfahren, Sport- und Ergotherapie, Anwendung.
Die Behandlung von Traumapatienten in unseren Kliniken erfolgt in vier Phasen. Diese sind im Groben:
- Psychoedukationsphase: Auseinandersetzung mit den eigenen Symptomen als normale psychische und körperliche Reaktionen auf extrem belastende Ereignisse.
- Stabilisierungsphase: Erarbeitung und Erprobung von Fähigkeiten, auf die Betroffene als Werkzeug bei Intrusionen, Flashbacks und weiteren auftretenden Symptomen zurückgreifen können.
- Konfrontationsphase: emotionale und kognitive Aufarbeitung der bis dahin verdrängten Erlebnisse, die zum Trauma geführt haben.
- Integrationsphase: Verinnerlichung des traumatischen Ereignisses als Teil des eigenen Lebens, um damit verbundene Gefühle aushaltbar zu machen.
Wie viele Soldaten sind betroffen?
Die Zahl der gemeldeten Fälle von PTBS bei Soldaten ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Während 2013 noch ca. 600 Soldaten eine Traumatherapie in Anspruch genommen haben, waren es in den Jahren b und 2020 bereits jeweils über 1000 gemeldete Erkrankte.
Seit 1991 wurden von der Bundeswehr mehrere Hunderttausende Soldaten in den Auslandseinsatz geschickt. Laut einer Studie der Technischen Universität Dresden könnten bis zu 50 Prozent der Einsatzsoldaten eine belastende Situation erlebt haben, von denen sich wiederum die Hälfte potenziell traumatisierend auswirken können. Weiterhin nimmt die TU Dresden an, dass jeder zweite Fall von PTBS unter Soldaten nicht erkannt und behandelt wird.
Da es mitunter Jahre dauern kann, bis sich posttraumatische Belastungsstörungen bemerkbar machen — zu dem Zeitpunkt sind viele Soldaten bereits längst wieder aus dem Dienst entlassen — ist eine hohe Dunkelziffer wahrscheinlich.
Haben Sie die Vermutung, dass Sie oder ein Familienangehöriger unter Traumafolgestörungen wie PTBS leiden, suchen Sie umgehend nach professioneller Hilfe. Eine mögliche Anlaufstelle zur Diagnose stellt Ihr Hausarzt dar, der Ihnen darüber hinaus bei der Einleitung der weiteren notwendigen Schritte behilflich ist. Eine anschließende Behandlung in einer PTBS-Klinik ist dringend anzuraten.
Einzigartig wie Sie
Unsere Vincera-Standorte
Jede unserer Vincera-Privatkliniken ist ein Versprechen: In heilsamer Umgebung behandeln wir einzigartig – so einzigartig, wie Sie es sind.
Sie sind bei uns in den besten Händen.
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