Die Arbeit von Lehrern beinhaltet viel mehr als die Unterrichtsstunden vor der Klasse. Je nach Schulform und kollegialem Umfeld ist der Beruf auch mit Faktoren wie permanentem Stress, psychischer Daueranspannung und Überarbeitung verbunden. Studien verschiedener Institutionen legen einheitlich nahe: Permanente äußere und innere Überforderung bei Lehrern ist weit verbreitet, weshalb sie zur höchsten Risikogruppe für seelische und körperliche Erkrankungen gehören. Lehrer sollten Vorsorgemaßnahmen treffen und möglichst auch sich selbst und das eigene Wohlergehen in den Fokus nehmen.
Ständig wachsende Herausforderungen: Das Gefühl der Überforderung bei Lehrern hat System
Lehrer sind Mentoren, Manager, Verwalter, Erzieher und Sozialarbeiter in einer Person. Das hohe Maß an Verantwortung und Druck für jeden einzelnen der genannten Aspekte ist bereits schwer zu beziffern. Hinzu kommen in der heutigen Zeit weitere Belastungen durch steigende Schülerzahlen und einem gleichzeitig wachsenden Lehrermangel. Überfüllte Klassen, diverse Förderbedarfe, Inklusion und Binnendifferenzierung sorgen für immer zeitaufwändigere Unterrichtsvorbereitungen, überfüllten Lerngruppen können zudem auch zu einer Zunahme an Konflikten zwischen den Schülern führen sowie dazu, dass Lernziele nicht oder nur verspätetet erreicht werden können. All dies lastet auf der Seele der Lehrkräfte, die täglich ihr Bestes geben, um allem gerecht werden zu können.
Weiterhin müssen sie den unzähligen Anforderungen der verschiedenen beruflichen und privaten Bezugsgruppen begegnen: den Schülern, Eltern, Studierenden; ggf. den erwachsenen Schülern, wenn sie in der Erwachsenenbildung tätig sind; den Zielvorgaben der Schulleitung und des Kollegiums — und natürlich gleichsam auch den eigenen, privaten Wünschen von Partner, Kindern und Freunden.
Schleichender Prozess
Für die meisten Lehrer beginnt Überforderung als schleichender Prozess. Und plötzlich sind sie an einem gewissen Punkt, an dem sie merken, dass sie durch permanenten Stress aus dem Gleichgewicht geraten sind. Vielen fehlt jedoch die rechtzeitige Erkenntnis, dass sie in der Gefahr stehen, kurz- und langfristige psychische und psychosomatische Erkrankungen zu entwickeln oder zu merken, dass sie bereits darunter leiden.
Ob Lehrer in staatlichen oder privaten Schulen, in Berufsschulen, in der Erwachsenenbildung oder im Hochschulbetrieb: Wenn drohende Erschöpfung, das Burnout-Syndrom, psychosomatische Erkrankungen oder Depressionen den Unterricht in der Klasse begleiten und das Leben einschränken, wird es dringend Zeit zu handeln.
Auswege für Lehrer: Der Überforderung entkommen und Hilfe nutzen
Schon immer war der Lehrerberuf an einen bestimmten Stresspegel geknüpft. In den letzten Jahren und Jahrzehnten sind die Anforderungen an Lehrpersonal aber immer weitergewachsen. Dokumentationen, Elterngespräche und das Erreichen von Lernzielen sind mittlerweile häufig ergänzt durch die Herausforderungen äußerst heterogener Klassen, um den Vorgaben der Inklusion zu genügen, durch verstärkte Schulsozialarbeit und Gewaltprävention und die dadurch stark in den Fokus gerückten eigenen Ansprüche an sich als Lehrperson. Das Spannungsfeld, unter dem Pädagogen täglich versuchen, all dem gerecht zu werden, sorgt oft für eine starke Überforderungen der Lehrer, die sich im schlimmsten Fall in einer psychischen Erkrankung Bahn bricht.
Hier ist es umso wichtiger, rechtzeitig Hilfe einzufordern und therapeutische Möglichkeiten zu nutzen. Die meisten Lehrer lieben ihren Beruf in der Schule und die Arbeit mit den Kindern. Spezielle, auf den Lehrberuf zugeschnittene Therapieangebote geben ihnen das Rüstzeug, damit die tägliche Arbeit nicht mehr zu einer Überforderung der Lehrer führt.
Zeit für eine Pause und professionelle Unterstützung
Es ist deutlich geworden: Dass einige Lehrer ein Burnout und andere Lehrer Depressionen oder eine psychosomatische Erkrankung entwickeln, ist keine Seltenheit mehr. Wichtig ist, dass Sie sich bewusst machen: Es gibt Hilfsangebote, die Sie nutzen können, damit Sie Ihren Beruf bald wieder mit Freude und Tatkraft ausführen können.
Was Sie bei den Therapieangeboten für Lehrer in unseren Kliniken für Psychosomatik und Psychotherapie erwartet:
- Kommen Sie in einer angenehmen Umgebung zur Ruhe, atmen Sie durch und besinnen Sie sich auf sich selbst.
- Kommen Sie mit unseren geschulten Ärzten und Therapeuten ins Gespräch und entwerfen Sie gemeinsam einen speziell auf Ihre Bedürfnisse ausgerichteten Therapieplan.
- Arbeiten Sie an Ihren bewussten und unbewussten Belastungen, Sorgen und Ängsten.
- Erkennen Sie Ihre eigenen Bedürfnisse und entwickeln Sie ein Bewusstsein für persönliche Grenzen.
- Lernen Sie, wie Sie Arbeit, Familie, Freizeit und notwendige Erholungsphasen in Balance bringen.
Finden Sie mit unseren verschiedenen Hilfsangeboten und im geschützten Raum Ihren ganz persönlichen Weg zurück in Ihren Traumberuf. Als Klinik für Psychotherapie unterstützen und begleiten wir Sie auf Ihrem persönlichen Weg heraus aus der Überforderung: Lehrer sein und seelisch in Balance zu bleiben, ist möglich. Wir bieten individuelle Therapiemöglichkeiten, damit Menschen mit psychischen Erkrankungen oder psychosomatischen Beschwerden den Weg aus der Krise bewältigen können.
Zögern Sie nicht uns direkt zu kontaktieren. Wir beraten Sie gern und sind jederzeit für Sie da!
Vincera-Kliniken: Ihr Weg zurück in die Schule
Als Akutklinik für Psychosomatik stehen wir Lehrern mit Depression und Burnout auch kurzfristig zur Seite und fangen Sie auf. Unser Versprechen: An jedem unserer Standorte stehen Sie als Mensch im Mittelpunkt, kommen in heilsamer Atmosphäre ungestört zur Ruhe und schöpfen neue Kraft.