Ihre Privatkliniken bei somatoformer Störung

Der Begriff „Somatoforme Störung“ ist die Bezeichnung für das wiederholte Auftreten verschiedener körperlicher, also somatischer Beschwerden, insbesondere körperlicher Schmerzen, für die kein eindeutiger organischer Ursprung gefunden werden kann. Die Ursachen liegen im psychosomatischen Bereich: Seelische Belastungsfaktoren, emotionaler Stress und ungelöste Konflikte können Auslöser sein. Nicht selten geht eine somatoforme Störung mit einer weiteren psychischen Erkrankung wie einer Angststörung und Depression einher. In unseren Privatkliniken für Psychosomatik haben wir die besten Voraussetzungen, um den möglichen Ursachen andauernder Schmerzen auf den Grund zu gehen.

Ein Therapeut sitzt vor einem Fenster, ihm gegenüber sitzt eine Frau.

Ursachen erkennen und somatoforme Störungen nachhaltig behandeln

Eine somatoforme Schmerzstörung in der Klinik behandeln zu lassen, ermöglicht den nötigen Abstand zum Alltag, in dem oft die Ursachen für die Erkrankung liegen. In der Psychotherapie lernen Betroffene, mit den Beschwerden umzugehen und ihr Leben besser zu bewältigen. Für die Behandlung somatoformer Schmerzen sind eine ausführliche Anamnese und Ursachenforschung entscheidend. Die komplexen Ursachen können in unverarbeiteten Erfahrungen, genetischer Veranlagung, dem soziokulturellen Umfeld oder dauerhaften Stressfaktoren liegen. Daher ist eine individuelle Diagnostik und die Behandlung in einer spezialisierten Klinik besonders wichtig.

Individuelles Behandlungskonzept für somatoforme Störungen

Die Ursachen für somatoforme Störungen sind vielfältig, weshalb der Therapieplan individuell auf Basis der persönlichen Diagnose abgestimmt wird. Eine Kombination aus tiefenpsychologischer oder verhaltenstherapeutischer Psychotherapie, körperpsychotherapeutischer Elemente und medizinischer Trainingstherapie hat sich dabei als besonders hilfreich erwiesen. Im Mittelpunkt unseres Behandlungskonzepts stehen die Körperwahrnehmung und die Selbstkontrolle der Patienten, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.

Ein Mann liegt auf einer medizinischen Liege und blickt zu einer Frau am Monitor.

Sie sind bei uns in den besten Händen.

Erfahren Sie hier alles Wissenswerte rund um Somatoforme Schmerzen – und wie wir Ihnen ganz konkret helfen können.

Ganzheitliche Therapie bei somatoformen Störungen und begleitenden Beschwerden

Somatoforme Störungen treten häufig zusammen mit weiteren psychischen oder psychosomatischen Beschwerden wie Angststörungen oder Depressionen auf. Daher sind unsere Privatkliniken für Depression bestens auf die Behandlung dieser komplexen Krankheitsbilder vorbereitet. Unsere Patienten erhalten die Möglichkeit, in enger Abstimmung mit erfahrenem Fachpersonal einen individuellen Behandlungsplan aus einem umfangreichen Therapieangebot zusammenzustellen. Eine stationäre Psychotherapie bildet dabei den zentralen Ansatzpunkt, um die Beschwerden effektiv zu lindern und langfristige Erfolge zu sichern.

Gruppentherapie in den Räumlichkeiten der Burg Wernberg

Häufig gestellte Fragen zu somatoformen Störungen

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu somatoformen Störungen.

Mit dem Begriff „Somatoforme Störungen“ beschreiben Ärzte eine Gruppe von verschiedenen psychischen Erkrankungen. Unklare körperliche Beschwerden sind ein wesentliches Merkmal somatoformer Störungen. In diesem Zusammenhang bedeutet „unklar“, dass für die Schmerzen oder die Beschwerden durch medizinische Untersuchungen keine organische Ursache festgestellt werden kann. Neben Schmerzen im Rücken, Magen-Darm-Bereich, Kopf, Gelenken oder der rechten / linken Körperhälfte können weitere somatoforme Störungen auftreten, wie zum Beispiel Schwindel, Verdauungsbeschwerden oder Herz- und Atembeschwerden. Erst wenn diese unklaren körperlichen Symptome über einen längeren Zeitraum erhalten bleiben und zu deutlichem Leid führen, also den Alltag der betroffenen Person erheblich beeinträchtigen, spricht man von einer somatoformen Störung. Ebenfalls gebräuchliche Begriffe sind Somatisierungsstörung, funktionelle Störung oder auch somatische Funktionsstörung. Funktionelle Störungen dauern mindestens über einen Zeitraum von sechs Monaten an und sind durch ein oder mehrere körperliche Symptome gekennzeichnet, die betroffene Personen erheblich in ihrem Leben und Alltag beeinträchtigen.

Somatoforme Störungen und Schmerzstörungen gehören – zusammen mit Depressionen und Angststörungen – zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Etwa 12 von 100 Menschen leiden mindestens einmal im Leben unter einer Somatisierungsstörung. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Psychotherapie bei somatoformen Störungen wirksam ist. Sie hilft dem Patienten zu lernen, wie er mit seinen körperlichen Beschwerden umgehen und seinen Alltag wieder besser bewältigen kann. Ergänzend hierzu fließen Elemente aus Körperpsychotherapie und medizinischer Trainingstherapie in die Behandlung ein. Einzelne Elemente der ganzheitlichen Therapie in unseren Fachkliniken sind:

  • eigene Beschwerden und deren Entstehungsprozesse besser verstehen und einordnen lernen,
  • einen hilfreicheren Umgang mit Körperbeschwerden finden durch eine Veränderung von gedanklichen Bewertungen und Gefühlen,
  • den Körper trotz Schmerz langsam wieder mehr zu belasten und aktiv zu werden,
  • beeinträchtigende Körperbeschwerden durch gezielte Strategien wie Aktivierung, Stressbewältigung und Achtsamkeitstraining reduzieren.

Eine somatoforme Störung und eine Depression sind zwei unterschiedliche psychische Erkrankungen, doch sie treten häufig gemeinsam auf, was zu Missinterpretationen führen kann. Somatoforme Störungen sind durch körperliche Beschwerden gekennzeichnet, für die keine organischen Ursachen gefunden werden können, während Depressionen primär emotionale Symptome wie anhaltende Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Hoffnungslosigkeit hervorrufen. In vielen Fällen spielen psychologische Faktoren wie Stress und ungelöste emotionale Konflikte eine Rolle bei der Entstehung beider Erkrankungen. Da Depressionen das emotionale Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen, können sie gleichzeitig die körperlichen Symptome einer somatoformen Störung verstärken oder verkomplizieren. Daher ist es wichtig, eine umfassende Diagnose zu stellen, um sowohl die psychischen als auch die physischen Aspekte zu berücksichtigen und die Behandlung entsprechend anzupassen. Die Kombination einer spezialisierten Psychotherapie und ergänzender therapeutischer Ansätze kann dabei helfen, sowohl die seelischen als auch die körperlichen Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Eine Somatisierungsstörung an sich ist nicht direkt gefährlich, dennoch kann sie erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben. Die ständige Auseinandersetzung mit unklaren körperlichen Beschwerden, für die keine organische Ursache gefunden werden kann, kann zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Dieser Zustand kann wiederum zu psychischem Stress und, in einigen Fällen, auch zu sozialen und beruflichen Schwierigkeiten beitragen. Darüber hinaus kann die Belastung durch die körperlichen Symptome zu einer Eskalation von neuen oder bestehenden psychischen Problemen wie Angststörungen oder Depressionen führen. Im schlimmsten Fall kann die fehlende körperliche Ursache zu Frust und dem Gefühl von Hilflosigkeit führen, was die Symptome weiter verstärken kann.

Somatoforme Störungen umfassen verschiedene Krankheitsbilder, die durch körperliche Beschwerden gekennzeichnet sind, für die sich jedoch keine ausreichende organische Ursache finden lässt. Hier ist eine Übersicht der häufigsten Formen:

  • Somatisierungsstörung: Körperliche Beschwerden betreffen verschiedene Organsysteme und bestehen über einen längeren Zeitraum ohne medizinische Erklärung.
  • Hypochondrische Störung: Betroffene sind überzeugt, an einer schweren Krankheit zu leiden, obwohl keine diagnostischen Befunde vorliegen.
  • Somatoforme Schmerzstörung: Chronische Schmerzen, die sich nicht durch organische Ursachen erklären lassen, aber die Lebensqualität erheblich einschränken.
  • Undifferenzierte somatoforme Störung: Körperliche Beschwerden, die nicht alle Kriterien einer Somatisierungsstörung erfüllen, aber dennoch behandlungsbedürftig sind.
  • Konversionsstörung (Dissoziative Störung): Neurologische Symptome wie Lähmungen, Krämpfe oder Sensibilitätsstörungen, die psychische Ursachen haben.
  • Psychovegetatives Syndrom: Körperliche Beschwerden, die durch anhaltenden Stress oder psychische Belastungen ausgelöst oder verstärkt werden.
  • Dysmorphophobie (körperdysmorphe Störung): Übermäßige Beschäftigung mit vermeintlichen körperlichen Makeln, die für andere kaum oder gar nicht wahrnehmbar sind.
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