Informationen für Angehörige

Das Leben als Angehöriger eines psychisch erkrankten Menschen bringt oft Herausforderungen mit sich, die über die eigentliche Unterstützung hinausgehen. Neben der Sorge um den Betroffenen stellen auch die eigene Belastung und der Umgang mit der Situation viele vor eine schwere Aufgabe. Umso wichtiger ist es, Entlastung und Unterstützung zu finden, die sowohl den Betroffenen als auch den Angehörigen hilft.

Therapeutin und Pflegerin im Gespräch
Einzeltherapiegespräch mit junger Patientin

Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter

Einen geliebten Menschen an einer psychischen Erkrankung leiden zu sehen, kann das Leben von Angehörigen und deren Gefühlszustand stark beeinflussen. Erstreckt sich diese über einen längeren Zeitraum, können Angehörige eigene Stress- und Krankheitssymptome, körperliche Beschwerden sowie psychische Erkrankungen entwickeln. Um dies zu verhindern, ist es essenziell, dass Angehörige rechtzeitig Entlastung finden. An dieser Stelle setzen die Vincera Kliniken mit umfassenden Hilfsangeboten an: Wir bieten professionelle Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter, indem wir Verantwortung übernehmen und sie bei der Unterstützung von Betroffenen entlasten. Geben Sie die Gesundheit Ihres psychisch kranken Verwandten oder Bekannten in die Hände unserer erfahrenen Therapeuten. Unser Fokus liegt auf dem Wohl des Betroffenen. Informationen zum Therapieverlauf teilen wir mit Angehörigen ausschließlich im individuell abgestimmten Rahmen und in enger Abstimmung mit dem Patienten.

Therapie in der Gruppe in der Privatklinik Spreewald

Für alle, die mittragen und mitfühlen

Die Unterstützung eines psychisch erkrankten Menschen kann eine immense Herausforderung darstellen, sowohl emotional als auch körperlich. Es ist oft schwierig, die richtigen Worte zu finden, um Trost zu spenden, und noch anspruchsvoller, den praktischen Anforderungen der Pflege gerecht zu werden. Angehörige, die versuchen, diese Aufgabe allein zu bewältigen, setzen sich einem hohen Risiko aus. Der ständige Stress, die emotionale Belastung und die körperliche Anstrengung führen nicht selten zu eigenen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Burnout oder Angststörungen. Es ist daher entscheidend, Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter in Anspruch zu nehmen, um sich selbst zu entlasten und der betroffenen Person einen positiven Genesungsweg zu ermöglichen.

Chefarzt Dr. med. Eberhard Böhme sitzt in einem Sessel

Umgang mit psychisch kranken Menschen: Tipps für Familie und Freunde

Für Familie und Freunde einer psychisch kranken Person kann es oft schwierig sein, Unterstützung zu leisten, ohne die Beziehung zum Betroffenen und/oder die eigene mentale Gesundheit zu gefährden. Oftmals macht es die emotionale Bindung nicht leicht, die richtigen Entscheidungen für das Wohl des Erkrankten zu treffen. Folgende Schritte können helfen, die erfolgreiche Genesung zu unterstützen:

  • Informieren Sie sich: Versuchen Sie, die spezifische psychische Erkrankung des Betroffenen zu verstehen.
  • Seien Sie präsent: Allein Ihre Anwesenheit und Ihr Zuhören können Unterstützung bieten. Zeigen Sie, dass Sie da sind und sich um den Betroffenen kümmern. Begegnen Sie dem psychisch erkrankten Bekannten oder Verwandten mit Ruhe, Verständnis und Zuversicht.
Ein Sitzbereich mit Couch, mehreren Tischen und Sesseln
  • Fördern Sie professionelle Hilfe: Ermutigen Sie den psychisch Erkrankten, Unterstützung anzunehmen und sich therapeutisch behandeln zu lassen. Geben Sie einen Ausblick auf Besserung und zeigen Sie behutsam und ruhig die Grenzen und Konsequenzen seines aktuellen Zustands auf.
  • Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Therapieangeboten und Klinikplätzen: Helfen Sie dem Betroffenen, die passende therapeutische Hilfe zu finden. Spezialisierte Einrichtungen wie unsere psychologischen Akutkliniken bieten schnelle Hilfe und beraten Sie individuell zu verschiedenen Krankheitsbildern und Therapiemethoden.

Wichtig: Achten Sie während Ihrer Unterstützung auch auf Ihre eigenen Bedürfnisse und lassen Sie sich nicht von dem emotionalen und körperlichen Zustand des Betroffenen beeinflussen oder einschränken. Bei zu großer Belastung durch die Erkrankung des Betroffenen sollten Sie sich professionelle Unterstützung durch einen Therapeuten holen.

Wir sind für Sie da.

Jemand aus Ihrer Familie oder Ihrem Bekanntenkreis zeigt Anzeichen einer psychischen Erkrankung? Ermutigen Sie sie, sich bei uns zu melden, oder lassen Sie sich zu einem möglichen stationären Aufenthalt beraten. Wir sorgen für Entlastung und bieten Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter!

Erfahren Sie mehr zu unseren Behandlungsfeldern

Familie und Freunde von psychisch Erkrankten spielen eine entscheidende Rolle im Genesungsprozess und im alltäglichen Leben der Betroffenen. Durch Empathie, Geduld und gezielte Hilfe können Angehörige dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Dazu gehört das Erkennen und Verstehen der Symptome, das Fördern der Einhaltung von Therapien und Medikamentenplänen sowie der Aufbau eines sicheren und stabilen sozialen Umfelds. Allerdings müssen Angehörige diese Herausforderung nicht allein bewältigen. Die Vincera Privatkliniken für Psychotherapie und Psychosomatik beraten Sie umfassend zu einem stationären Aufenthalt Ihres Angehörigen und unterstützen Sie dabei, diesen in die Wege zu leiten. 

Einzeltherapiegespräch mit junger Therapeutin

Ihr Weg zu uns

Die Vincera Kliniken begleiten Sie bei jedem Schritt – von der Aufnahme bis zur Kostenklärung. Unser Ziel ist es, Ihnen und Ihren Angehörigen den Zugang zu einer optimalen Behandlung so einfach wie möglich zu gestalten.

Gruppe bei der Therapie in der Natur

Weitere Informationen

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Warnsignale, die auf eine psychische Erkrankung hinweisen können, sind oft subtil und für Außenstehende nicht immer sofort erkennbar. Dennoch gibt es bestimmte Veränderungen im Verhalten und in der Stimmung, die auf mögliche Probleme hindeuten können. Wenn sich eine Person beispielsweise plötzlich aus dem Familien- und Bekanntenkreis zurückzieht oder das Interesse an Aktivitäten verliert, die ihr früher Freude bereitet haben, kann dies ein erstes Anzeichen für eine psychische Belastung sein.

Auch auf emotionaler Ebene können betroffene Personen deutliche Warnsignale aussenden. Sie können durch eine ständige Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder übermäßige Sorgen und Ängste auffallen. Schnelle und extreme Stimmungsschwankungen sind ebenfalls ein Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt. Diese emotionalen Veränderungen sind oft schwer zu übersehen und können das allgemeine Wohlbefinden der betroffenen Person stark beeinträchtigen.

Selbst ohne einen tiefen Einblick in das Privatleben des Betroffenen können bestimmte Signale wahrgenommen werden, zum Beispiel in Form einer verminderten Leistungsfähigkeit und/oder eines anhaltenden Energiemangels. Diese Symptome gehen oft mit körperlichen Beschwerden wie Schlaflosigkeit und Appetitverlust einher und treten häufig in Verbindung mit psychischen Erkrankungen auf.

Angehörige vermeintlich psychisch Erkrankter sollten jedoch beachten, dass sich psychische Erkrankungen bei jedem Menschen anders zeigen können. Während einige Personen deutlich erkennbare Symptome aufweisen, können andere ihre Probleme gut verbergen oder sie auf eine Weise ausdrücken, die weniger offensichtlich ist.

Angehörige von psychisch erkrankten Menschen stehen oft vor großen Herausforderungen und benötigen nicht selten die professionelle Unterstützung von Therapeuten oder anderen Spezialisten. Während sich unsere Hilfe für Angehörige psychisch erkrankter Menschen vorrangig auf die therapeutische Behandlung der Betroffenen bezieht, gibt es zahlreiche Institutionen, die weitere Angebote zur Verfügung stellen. Angehörige sind demnach nicht nur auf Selbsthilfe angewiesen, sondern können auch auf die Unterstützung von spezialisierten öffentlichen Einrichtungen zurückgreifen. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über einige institutionelle Hilfsangebote:

  • Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (BApK): Der BApK bietet vielfältige Unterstützung für Angehörige, darunter Informationsmaterialien, Selbsthilfegruppen und Beratungsangebote. Mit seinem SeeleFon bietet der BApK eine anonyme und kostenfreie Beratung für Angehörige.
  • Bundesweite Telefonseelsorge: Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr kostenfrei und anonym unter den Telefonnummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 erreichbar. Hier finden Angehörige ein offenes Ohr für ihre Sorgen und können sich vertrauensvoll beraten lassen.
  • Regionale Beratungsstellen: Viele Bundesländer, Städte und Gemeinden bieten spezialisierte Beratungsstellen, die sich mit der Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter auseinandersetzen. Diese Stellen bieten oft persönliche Beratungen, Interventionen in Krisen und Unterstützung bei der Suche nach weiteren Hilfsangeboten an.
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