Ihre Privatkliniken bei ADHS

ADHS, die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, wird häufig vor allem mit nervösen, unruhigen Kindern in Verbindung gebracht. Es handelt sich dabei um eine neurobiologische Fehlfunktion, durch die bestimmte Botenstoffe im Gehirn aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Tatsächlich tritt die Erkrankung in der Regel im Kindesalter auf, Studien gehen jedoch davon aus, dass 60 % aller Personen, die als Kind erkrankt sind, auch als Erwachsene weiter Symptome aufweisen.

Therapeutin sitzt mit verschränkten Händen in einem Sessel, ihr gegenüber sitzt eine Frau.

ADHS erkennen

Konzentrationsschwierigkeiten, innere Unruhe, starke Impulsivität – viele kennen diese Symptome. Sie können einfache Anzeichen von Stress sein und im Idealfall auch schnell wieder abklingen. Treten sie jedoch dauerhaft und in Kombination auf, könnte es sich um Hinweise auf eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung handeln.

Betroffene leiden häufig unter Stimmungsschwankungen, bekommen plötzliche Wutanfälle oder haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Dies führt oft zu Problemen im sozialen und beruflichen Gefüge bis hin zu Beziehungsunfähigkeit oder Jobverlust. Bei manchen Patienten treten auch psychische oder psychosomatische Folgeerkrankungen auf, wie etwa Depressionen oder Angststörungen.

ADHS-Therapie bei Erwachsenen

In den Vincera Fachkliniken verfolgen wir einen ganzheitlichen Therapieansatz, der den Patienten in den Mittelpunkt stellt. Auf Basis der Diagnose entwickeln wir individuelle Therapiepläne, die verhaltenstherapeutische Ansätze mit Bewegungs- und Kreativtherapien wie Sport, Tanz oder Musik kombinieren. Ziel ist es, Betroffenen zu helfen, ihre Aufmerksamkeit zu bündeln und Energien gezielt zu kanalisieren. Ergänzend werden Einzel- und Gruppensitzungen angeboten, während bei Bedarf eine medikamentöse Unterstützung zur Normalisierung des Gehirnstoffwechsels erfolgen kann. In sicherer Umgebung wird der Umgang mit der Erkrankung trainiert, um eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität im psychosozialen Gefüge zu erreichen.

Franka Stuckatz, Psychologische Psychotherapeutin, in der Einzeltherapie

Sie sind bei uns in den besten Händen.

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf! Während einer teil- oder vollstationären Therapie in unseren Kliniken unterstützen wir Sie dabei, Ihren Weg aus der Krise zu finden und fortan besser mit Erkrankungen wie ADHS umgehen zu können.

Mögliche Therapieverfahren für ADHS

Psychotherapie

In Gesprächen und Übungen arbeiten wir gemeinsam an der Verarbeitung psychischer Belastungen.

Pharmakotherapie

Medikamente werden individuell abgestimmt, um akute und langfristige Beschwerden zu lindern.

Kreativtherapie

Künstlerische Aktivitäten helfen, Gefühle auszudrücken und Stress abzubauen.

Bewegungstherapie

Gezielte Bewegungsabläufe fördern die körperliche Gesundheit und das seelische Gleichgewicht.

Tiergestützte Therapie

Der Kontakt zu Tieren schafft Vertrauen und unterstützt die Heilung auf emotionaler Ebene.

Achtsamkeitsbasierte Therapie

Mit Übungen zur bewussten Wahrnehmung stärken wir innere Ruhe und Resilienz.

Naturtherapie

Die Natur wird aktiv in den Heilungsprozess einbezogen, um Körper und Geist zu stärken.

Ihr Weg zu uns: Psychotherapie bei Vincera

Wenn Sie in unseren Kliniken ADHS behandeln lassen, haben wir die besten Möglichkeiten, die umfangreichen Untersuchungen durchzuführen, die für eine erfolgreiche Therapie erforderlich sind. Aufgrund der Vielfalt der Symptome, die in unterschiedlichen Kombinationen und Ausprägungen auftreten und unterschiedliche Ursachen haben können, ist die Diagnose sehr anspruchsvoll. Die Behandlung im Rahmen eines stationären Aufenthalts in einer unserer Privatkliniken für Psychotherapie und Psychosomatik bietet optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapierung.

Patientengespräch im Rahmen der Einzeltherapie zwischen Therapeutin und Patientin

Weitere Informationen zu ADHS

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

ADHS steht für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Es handelt sich dabei um eine neurobiologische Erkrankung des Gehirnstoffwechsels, genauer gesagt um ein Ungleichgewicht derjenigen Botenstoffe, die für die Bereiche Konzentration und Impulskontrolle zuständig sind. Von dieser Störung sind, wie oft fälschlicherweise angenommen wird, nicht nur Kinder betroffen sind. Tatsächlich sind vermutlich bis zu 2 % der Bevölkerung von ADHS betroffen.

Die Krankheit kann in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten. Die hyperaktiv-impulsive Ausprägung steht hierbei der überwiegend von einer defizitären Aufmerksamkeit bestimmten Variante gegenüber. Letztere wird oft auch lediglich als ADS bezeichnet. Beide Formen können schwerwiegende psychosomatische Folge- oder Begleiterkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder erhöhte Aggressivität auslösen oder begünstigen. Schwierigkeiten im psychosozialen Gefüge sind häufig das Resultat.

Die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung äußert sich in zahlreichen verschiedenen Symptomen. Treten mehrere dieser Symptome gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum auf, besteht der Verdacht auf ADHS. Folgende Anzeichen kommen besonders häufig vor:

  • Konzentrationsschwierigkeiten: Betroffene haben Probleme, sich längerfristig auf eine Tätigkeit zu fokussieren und lassen sich leicht von anderen Sachen ablenken. Dies führt häufig zu Flüchtigkeitsfehlern oder Ungenauigkeiten bei besonders detailreichen Aufgaben. Auch schaffen es Patienten als Folge oftmals nicht, Vorhaben überhaupt zu Ende zu bringen.
  • Hyperaktivität: Diese äußert sich in einer dauerhaften inneren und äußeren Unruhe, die einerseits zu Schwierigkeiten in organisatorischen Bereichen führen kann, sich andererseits auch in einem stark erhöhten Bewegungsdrang manifestiert. Es kommt zu motorischen Kompensationen wie zum Beispiel dauerhaften “Fummeleien”. Auch haben Betroffene Probleme mit sitzenden Tätigkeiten.
  • Vergesslichkeit: Betroffene haben Probleme, sich Dinge zu merken. Auch das häufige Verlieren von Gegenständen ist ein verbreitetes Symptom.
  • Impulsivität: Das generelle Verhalten der betroffenen Personen ist übermäßig impulsgesteuert und unkalkuliert. Es kommt zu plötzlichen Wutausbrüchen und starken Stimmungsschwankungen. Häufig ist auch eine stark erhöhte Reizbarkeit festzustellen.

In unseren Kliniken für ADHS führen wir eine individuelle und sehr detaillierte Diagnostik durch, um die passenden Behandlungsmethoden für jeden einzelnen Patienten zu ermitteln. Die Diagnostik ist dabei sehr umfassend und beinhaltet neben Anamnese und psychologischen Testverfahren auch die Einbeziehung der Einschätzung Dritter (z. B. Familienangehöriger oder auch die Einsicht alter Zeugnisse).

Wie bei vielen psychosomatischen Beschwerden konnte eine klar definierte Ursache von ADHS bis dato nicht nachgewiesen werden. Bekannt ist jedoch, dass es sich bei ADHS um eine körperliche Fehlfunktion hinsichtlich der Entstehung und Übertragung der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin handelt. Diese sind im Wesentlichen zuständig für die Impulskontrolle. Sind die entsprechenden Gehirnregionen einer Über- oder Unterversorgung dieser Botenstoffe ausgesetzt, kommt es zu den erwähnten Funktionsstörungen. Es gilt als gesicherte Erkenntnis, dass mehrere Einflussfaktoren eine wesentliche Rolle spielen:

  • genetische Disposition: Die Wissenschaft geht davon aus, dass mehrere Veränderungen des Erbguts im Zusammenwirken zu ADHS führen können. Studien zeigen jedoch, dass besonders die Erbinformationen, die für die Produktion und Ausschüttung von Dopamin zuständig sind, bei ADHS-Patienten besonders häufig verändert sind.
  • psychosoziale Einflüsse: Auch Einwirkungen von außen, also vor allem aus dem sozialen Umfeld, sind oft zumindest mitverantwortlich für die Entstehung von ADHS. Es kann sich hierbei um schwierige bzw. instabile Familienverhältnisse handeln, beispielsweise im Fall einer psychischen Erkrankung eines Elternteils, stark beengten und/oder von großen (finanziellen) Sorgen geprägten Lebensumständen oder auch eine inkonsistente Erziehung mit zu wenigen oder zu strengen Regeln. Jedoch können auch Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt die Entstehung von ADHS begünstigen. Der starke Konsum von Rauschmitteln während der Schwangerschaft spielt hier mitunter eine Rolle.
  • Unfälle oder Krankheit: Die meisten Betroffenen erkranken als Kind an ADHS. In sehr seltenen Fällen kann es aber auch zu einer Erkrankung im Erwachsenenalter kommen, etwa durch Infektionen des zentralen Nervensystems oder ein erlittenes Schädel-Hirn-Trauma.

Nicht alle Patienten nehmen die Symptome ihrer ADHS als störend wahr. Wenn wir in den Vincera Fachkliniken ADHS behandeln, stehen deshalb die Wünsche der Patienten im Mittelpunkt und wir richten die Therapie danach aus. Möglichkeiten zur Behandlung sind dann etwa:

  • Psychoedukation: Die Aufklärung über die Krankheit ist ein wichtiger Schritt. Das Wissen über ADHS und die Prozesse, die dabei im Gehirn stattfinden, kann dabei helfen, besser mit den Symptomen umzugehen und sie zu akzeptieren.
  • Verhaltenstherapie: Dabei geht es insbesondere darum, Betroffenen beizubringen, ihre Aufmerksamkeit besser zu steuern und impulsives Verhalten zu kontrollieren. Durch Rollenspiele, Gespräche und praktische Übungen werden neue Verhaltensmuster eingeübt.
  • Ergotherapie: Betroffene haben oft Schwierigkeiten im Alltag, etwa beim Organisieren von Arbeitsschritten. Hier kann Ergotherapie ein wichtiger Schlüssel sein, um diese Fertigkeiten zu verbessern.
  • Einsatz von Medikamenten: Häufig eingesetzte Präparate sind Methylphenidat (z. B. Ritalin) und Atomoxetin. Diese Medikamente können die Konzentration verbessern und die Hyperaktivität reduzieren.
  • Achtsamkeitstherapie: Im Rahmen dieses Therapieangebots lernen die Betroffenen, die bei ADHS häufig rasant wechselnden Gedanken und Gefühle wahrzunehmen und zu kontrollieren. Dies führt dazu, dass sie ihren eigenen Zustand und die Symptome erkennen und akzeptieren können, was wiederum neue Handlungsmuster ermöglicht.
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