Schematherapie
Viele Menschen leiden unter negativen Erlebens- und Verhaltensmustern, die sie sowohl in ihrer Kindheit als auch im weiteren Verlauf ihres Lebens erfahren mussten. Diese werden während der Psychotherapie mit schematherapeutischen Ansätzen in unseren Kliniken in das Bewusstsein der Patienten gerufen. Im Laufe der Behandlung werden die unterbewusst erlernten Schemata so verändert, dass die Betroffenen ihr eigenes Verhalten und ihre Gedanken nachhaltig besser regulieren können. Diese Therapieform verfolgt das Ziel, bestimmte Verhaltensmuster zu erkennen, zu verstehen und aktiv zu verändern. Informieren Sie sich über die Schematherapie und finden Sie Ihren individuellen Weg zum psychischen Gleichgewicht — gemeinsam mit Vincera als Privatklinik für Psychotherapie und Psychosomatik!


Was umfasst die Schematherapie?
Bei der Schematherapie nach Jeffrey Young handelt es sich um eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie. Sie wird vermehrt zur Behandlung von langanhaltenden psychischen Störungen eingesetzt.
Bei dieser Therapieform arbeitet man u. a. mit dem sog. Modusmodell. Dies hilft dabei, die häufig sehr komplexen Probleme von Patienten aufzuzeigen und den Zusammenhang zwischen aktuellen Symptomen, persönlichen Problemen und der eigenen Biografie herzustellen. Dadurch werden emotionale Belastungen und psychische Symptome langfristig und nachhaltig reduziert. Eines der wichtigsten Elemente der erlebnis- und handlungsorientierten Vorgehensweise ist die bewusste Gestaltung der Beziehung zwischen unseren ausgebildeten Therapeuten und den Patienten.

Die psychotherapeutische Arbeit mit Schemata
Während der Schematherapie-Elemente in unseren Kliniken beschäftigen sich die Therapeuten mit den Patienten, insbesondere mit dysfunktionalen Mustern (sog. Schemata), die als Reaktion auf Nichterfüllung bestimmter Grundbedürfnisse in der Kindheit ausgebildet werden. Die Aktivierung eines solchen Schemas ist für die Betroffenen oft mit starken, unangenehmen Emotionen verbunden, wie Angst, Traurigkeit, Wut oder Hilflosigkeit. Um diese abzumildern, reagieren die Betroffenen mit Bewältigungsmodi, die in drei wesentliche Kategorien unterschieden werden: Unterwerfung, Vermeidung, Überkompensation. Diese Modi bestehen meist bereits seit der Kindheit und werden auch im späteren Leben weiter angewendet.
Diese Erkrankungen können Anlass für eine Schematherapie sein
Lassen Sie sich beraten, ob sich eine Schematherapie für Sie eignet.
Kontaktieren Sie uns für eine ausführliche, diskrete Beratung und erfahren Sie, wie unser tagesklinischer oder stationärer Aufenthalt Sie auf Ihrem Weg zur psychischen Gesundheit unterstützen kann.
Wo wir Ihnen helfen können
Jede Vincera Privatklinik ist ein Versprechen: In heilsamer Umgebung behandeln wir einzigartig – so einzigartig wie Sie es sind. An diesen Standorten arbeiten wir schematherapeutisch:
Ihr Weg zu uns: Sie stehen bei Vincera im Mittelpunkt
Als Privatklinik für Psychotherapie und Psychosomatik liegt unser Hauptaugenmerk darauf, psychisch erkrankte Menschen mithilfe bestmöglicher Therapien ganzheitlich und individuell zu behandeln. Die Schematherapie in unseren Kliniken zielt darauf ab, negative Schemata zu aktivieren und zu verstehen, um deren Einfluss auf Ihr Verhalten zu reduzieren. Gemeinsam mit Ihrem Therapeuten arbeiten Sie an der nachhaltigen Veränderung von Reaktionen auf belastende Schemata und entwickeln ein besseres Verständnis für unerfüllte Kernbedürfnisse und verzerrte Wahrnehmungen. Ziel ist es, durch gezielte Achtsamkeit und neue Bewältigungsstrategien Ihre persönliche Krisenbewältigung langfristig zu stärken.


Erfahren Sie mehr zu unseren Behandlungsmethoden
In unseren Kliniken setzen wir auf die bewährte Schematherapie, die tief verwurzelte, negative Verhaltensmuster identifiziert und bearbeitet. Gemeinsam mit Ihrem Therapeuten werden diese Schemata durch gezielte Techniken Schritt für Schritt verändert, um Ihnen zu helfen, Ihre Verhaltensweisen nachhaltig zu verbessern und zukünftige Krisen besser zu bewältigen. Wir erstellen dafür gemeinsam Ihren individuellen Behandlungsplan, der explizit auf Ihre Symptomatik abgestimmt ist.
Weitere Informationen zur Schematherapie
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Schematherapie.
In Hinblick auf schematherapeutische Herangehensweisen wird unter einem Schema ein typisches Muster von Gefühlen, Gedanken und Empfindungen verstanden. Dieses wird in der Kindheit und Jugend unterbewusst erlernt und steuert das menschliche Verhalten. Die unterschiedlichen Schemata sind dazu da, um die bedeutsamsten psychischen Bedürfnisse — die Grundbedürfnisse des Menschen — zu befriedigen. Wenn diese Grundbedürfnisse, auch Existenzbedürfnisse genannt, in der Kindheit vermehrt nicht befriedigt wurden, entstehen ungünstige Schemata. Diese zeigen oft eine langfristige negative Wirkung auf das Leben, die Persönlichkeit der Betroffenen und auf die zwischenmenschlichen Beziehungen.
Die Schematherapie als Teil der stationären Psychotherapie wird bei der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen eingesetzt. Dieses Verfahren wird jedoch auch immer häufiger als Therapie von chronischen Depressionen, Essstörungen und Angststörungen angewandt. Die Schematherapie in unseren Kliniken eignet sich für Patienten mit folgenden emotionalen Belastungen:
- permanente innere Anspannung
- negatives Erleben zwischenmenschlicher Beziehungen
- fehlendes Verständnis des eigenen Verhaltens
- mangelnde Selbstberuhigungs- und Selbstregulationsfähigkeit
- inkonsequentes und impulsives Handeln
- andauernd negativer emotionaler Zustand
Am Anfang der Schematherapie erfragt der Therapeut die aktuellen Probleme des jeweiligen Patienten und wie diese entstanden sind. Daran anschließend formulieren Therapeut und Patient gemeinsam die Therapieziele, um diese während der Behandlung zu verfolgen. Im nächsten Schritt werden die entstandenen ungünstigen Schemata herausgefunden, die negative Verhaltensweisen begünstigen. Dabei kristallisiert sich heraus, dass das vorherige Verhalten der vermeintlich bestmögliche Versuch für die Betroffenen war, die eigenen Grundbedürfnisse zu befriedigen.
Die unterschiedlichen Schemata können durch Fragebögen und intensive Gespräche identifiziert werden. Durch mehrere Gespräche werden die Situationen, in denen stark negative Gefühle erlebt wurden, aufgearbeitet. Dabei wird die Ausgangssituation und die Aktivierung der Schemata betrachtet. Mithilfe dieser Herangehensweise der schematherapeutischen Elemente in unseren Kliniken werden die Patienten dazu bewegt, ihre bisherigen Verhaltensmuster zu hinterfragen und damit nachhaltig zu verändern. Die unbewusst erlernten Schemata bzw. Modi werden während der Behandlungen durch verschiedene Techniken Schritt für Schritt abgeschwächt und letztlich verändert.
Das Erlernte wird am Ende der Therapie in den Alltag der Patienten übertragen, sodass sie selbstständig in der Lage sind, Krisensituationen zu bewältigen. Im Zuge dessen wird ausführlich besprochen, wie der Rückfall in alte Verhaltensmuster vermieden werden kann.
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