Ihre Privatkliniken bei Traumafolgestörung / Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)
Jeder Mensch kann ein Trauma erleiden und an einer posttraumatischen Belastungsstörung erkranken. Sie ist kein Zeichen persönlicher Schwäche oder Unzulänglichkeit, sondern ein in uns biologisch angelegter Verarbeitungsmechanismus, der zu bestimmten psychologischen Reaktionen führt, die wir leidvoll als Symptome erfahren. Betroffene, die unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden, lässt das Ereignis nicht mehr los. Ein erster Schritt, wieder Kontrolle zu erlangen, kann darin bestehen, möglichst viel über die Symptome und die psychologischen Mechanismen während einer Traumatisierung zu verstehen und damit einordnen zu können. Ein Aufenthalt in einer auf PTBS spezialisierten Privatklinik schafft die nötige Geborgenheit für die erfolgreiche Behandlung von Traumafolgestörungen.

Sie sind bei uns in den besten Händen.
Nehmen Sie Kontakt zu unseren Akutkliniken für Psychosomatik und Psychotherapie auf! Gemeinsam erarbeiten wir, wie Sie Ihren Weg aus der Krise bewältigen können.
Mögliche Therapieverfahren Traumafolgestörung / PTBS
Psychotherapie
In Gesprächen und Übungen arbeiten wir gemeinsam an der Verarbeitung psychischer Belastungen.
Pharmakotherapie
Medikamente werden individuell abgestimmt, um akute und langfristige Beschwerden zu lindern.
Kreativtherapie
Künstlerische Aktivitäten helfen, Gefühle auszudrücken und Stress abzubauen.
Bewegungstherapie
Gezielte Bewegungsabläufe fördern die körperliche Gesundheit und das seelische Gleichgewicht.
Tiergestützte Therapie
Der Kontakt zu Tieren schafft Vertrauen und unterstützt die Heilung auf emotionaler Ebene.
Achtsamkeitsbasierte Therapie
Mit Übungen zur bewussten Wahrnehmung stärken wir innere Ruhe und Resilienz.
Naturtherapie
Die Natur wird aktiv in den Heilungsprozess einbezogen, um Körper und Geist zu stärken.
Naturtherapie
Die Natur wird aktiv in den Heilungsprozess einbezogen, um Körper und Geist zu stärken.
Sozialberatung
Wir unterstützen Sie bei sozialen und rechtlichen Fragen, die Ihre Lebenssituation betreffen.
An diesen Standorten behandeln wir Traumafolgestörung
Jede Vincera Privatklinik ist ein Versprechen: In heilsamer Umgebung behandeln wir einzigartig – so einzigartig wie Sie es sind.
Ihr Weg zu uns
Erkennen Sie die beschriebenen Symptome einer Traumafolgestörung bei sich selbst? Wenn die Belastungen eines erlebten Traumas Ihren Alltag beeinträchtigen, stehen wir Ihnen zur Seite. In den Vincera Privatkliniken unterstützen wir Menschen jeden Alters mit stationären Behandlungen bei Traumafolgestörungen auf ihrem Weg zur Genesung. Unsere ganzheitlichen und individuell abgestimmten Therapieansätze zielen darauf ab, sich als Patient mit den traumatischen Erfahrungen auseinanderzusetzen und diese schrittweise zu verarbeiten. Dabei schaffen wir einen geschützten Raum, in dem Sie sich verstanden und ernst genommen fühlen können. Gemeinsam entwickeln wir Strategien, um das Erlebte zu integrieren und Ihre Lebensqualität wiederherzustellen.

Häufig betroffene Berufsgruppen Traumafolgestörung / PTBS

Rettungskräfte
Als Zeugen von Katastrophen und Notfällen sind Rettungskräfte besonders gefährdet – wir begleiten Sie auf Ihrem Weg zur Verarbeitung traumatischer Erlebnisse.

Soldaten
Einsatzbedingte Traumata hinterlassen oft tiefe Spuren – unsere spezialisierten Therapien helfen Soldaten, zurück in den Alltag zu finden.

Polizeibeamte
Einsätze mit hohen Risiken und traumatischen Erlebnissen belasten viele Polizeibeamte – wir unterstützen Sie gezielt bei der Bewältigung von PTBS.
Häufig gestellte zur Traumafolgestörung
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Traumafolgestörung.
Traumafolgestörungen sind häufiger, als viele Menschen vermuten. Das Risiko, an einer behandlungsbedürftigen Störung zu erkranken, ist nach schwer belastenden Ereignissen wie sexueller Gewalt, einem Gewaltverbrechen oder einer lebensbedrohlichen Erkrankung erhöht. Diese Störungen können sich in vielfältigen Formen äußern, darunter depressive Reaktionen, Angststörungen oder körperliche Symptome ohne organische Ursache. Studien zeigen, dass ein signifikanter Anteil der Betroffenen, die ein traumatisches Ereignis erleben, längerfristig psychische oder psychosomatische Beschwerden entwickelt.
Traumafolgestörungen umfassen eine Reihe von psychischen und körperlichen Beschwerden, die nach einem oder mehreren traumatischen Ereignissen auftreten können. Diese Störungen können unmittelbar nach dem Ereignis oder auch mit zeitlicher Verzögerung auftreten. Typisch ist, dass die Symptome in Intensität und Form variieren können – manche Menschen erleben akute Belastungsreaktionen, während sich bei anderen die Beschwerden erst nach Wochen oder Monaten bemerkbar machen.
Traumatische Erlebnisse können das Selbst- und Weltverständnis nachhaltig erschüttern und das Vertrauen in sich selbst und andere beeinträchtigen. Insbesondere bei Menschen, die wiederholten traumatischen Erfahrungen ausgesetzt waren, wie etwa in Fällen von chronischer Gewalt oder Vernachlässigung, sind komplexe Traumafolgestörungen häufiger zu beobachten. Zu den möglichen Folgen gehören emotionale Dysregulation, Beziehungsprobleme oder ein beeinträchtigtes Stressverarbeitungssystem.
Im Zusammenhang mit Traumatisierungen ist vor allem der als „Limbisches System“ bezeichnete Gehirnteil von Bedeutung, der nicht nur beim Menschen, sondern bei allen Säugetieren stark ausgeprägt ist. Von hier aus werden wichtige Funktionen im Kontext der Gefühls- und Triebregulation gesteuert, aber auch die klassische Stressreaktion, mit den Impulsen zu kämpfen, zu erstarren oder zu fliehen ausgelöst. Der sogenannte Hippocampus und die Amygdala sind zwei limbische Strukturen, die für das Verständnis der Verarbeitungsweise traumatischer Reaktionen besonders wichtig sind. Der Hippocampus (der Name bezieht sich auf seine Gestalt, die einem Seepferdchen ähnelt) ist für das sprachliche, so genannte, episodische Gedächtnis von großer Bedeutung. In ihm werden Erinnerungen als Fakten wie in einer Bibliothek sortiert. Es bestehen enge Verbindungen zum Sprachzentrum und zum Großhirn. Über diese Vernetzung können die Erfahrungen sehr differenziert mit früheren Erfahrungen des autobiografischen Gedächtnisses verglichen und im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden. Die Amygdala, zu Deutsch Mandelkern, gilt hingegen als Leitstruktur des emotionalen Gedächtnisses. Die Amygdala ist wesentlich an der Konditionierung von Angst beteiligt. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Wiedererkennung von Situationen sowie der Analyse möglicher Gefahren. Ereignisse werden in der Amygdala mit Emotionen verknüpft und gespeichert. Die Amygdala kreiert gewissermaßen Gefühle, ohne diese zu bewerten. Sie löst bei entsprechenden Situationen Angstreaktionen aus. Bei nicht geglückter Verarbeitung eines traumatischen Ereignisses ist das Zusammenspiel von bestimmten Teilen der Großhirnrinde und dem limbischen System stark beeinträchtigt. Das emotionale Gedächtnis (Amygdala) läuft auf Hochtouren, während die „innere Bibliothek“ (Hippocampus) und die Verbindungsbahnen zum Großhirn, dem logischen Denken, blockiert sind. In einer aufschaukelnden kreisenden Erregung entsteht ein Nebeneinander von intensiven gefühls- oder körperbetonten Erinnerungsfragmenten einerseits und Erinnerungslücken oder gefühllosen Erinnerungen andererseits. Infolge der gestörten Zusammenarbeit mit den höheren Gehirnzentren bleiben traumatische Erinnerungen zeitlos, ohne Unterscheidung von Vergangenheit und Gegenwart, und teilweise auch sprachlos. Durch sogenannte Triggerreize und bedeutsame Gefühlszustände können solche Erinnerungsfragmente an die Oberfläche geholt werden. Die Betroffenen werden dann in Form von „Flashbacks“ innerlich überschwemmt. Sie erleben die Erinnerungen so, als wären sie erneut in der ursprünglichen traumatischen Situation und können das „Hier und Jetzt“ vom „Damals und Dort“ nicht unterscheiden.
Traumafolgestörungen sind gut behandelbar, wenn eine psychotherapeutische Therapie gezielt und strukturiert durchgeführt wird. Die Behandlung erfolgt nach wissenschaftlich fundierten Leitlinien und kann auf verschiedene Methoden zurückgreifen, um die Belastung durch wiederkehrende Erinnerungen und emotionale Reaktionen zu lindern. Kunst-, Musik- und Bewegungstherapien können ergänzend hilfreich sein. In einigen Fällen kann die Therapie durch Medikamente unterstützt werden, wobei zugelassene Antidepressiva häufig bevorzugt werden, um das Angstsystem zu regulieren. Schlafmedikamente oder Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine sollten jedoch vermieden werden.
Die drei Phasen der Behandlung von Traumafolgestörungen umfassen:
1. Diagnose und Stabilisierung
Der erste Schritt umfasst diagnostische Gespräche und Testverfahren, um ein genaues Bild der Beschwerden zu erhalten. Ziel dieser Phase ist es, Betroffenen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln und Strategien zur Kontrolle wiederkehrender Erinnerungen und Ängste zu entwickeln. In geschütztem Rahmen werden Techniken und Übungen vermittelt, die emotionale Stabilität fördern.
2. Bearbeitung
In dieser Phase werden fragmentierte Erinnerungen an das Trauma schonend bearbeitet und in das biografische Gedächtnis integriert. Wissenschaftlich überprüfte Verfahren wie EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), IRRT (Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy) oder traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie können dabei eingesetzt werden. Bei komplexen Traumafolgestörungen wird zusätzlich an der Gefühlsregulation und dem Selbstwert gearbeitet.
3. Reintegration
Nach der Traumabearbeitung liegt der Fokus darauf, verlorene Lebensbereiche zurückzugewinnen und neue Perspektiven zu entwickeln. Therapeutische Unterstützung bei der Konfrontation mit belastenden Alltagssituationen, aber auch bei der Neuorientierung und Zielsetzung, ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Phase.
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