EMDR-Traumatherapie

Sie leiden an den Folgen erschreckender Erlebnisse? Mithilfe der EMDR-Traumatherapie (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) werden die belastenden Erinnerungen abgerufen und verarbeitet. Damit kann sie Beschwerden durch Trauma, wie eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), schonend lindern. Aber auch bei vielen Patienten, die unter Ängsten oder Depressionen leiden, bringt die wissenschaftlich anerkannte Methode die erhoffte Wirkung. Wir von Vincera wenden diese innovative Therapie als eine der wenigen psychosomatischen Kliniken in Deutschland an, um Sie mit dieser wertvollen Behandlung auf dem Weg zur Heilung zu begleiten.

Ein Therapeut führt eine EMDR-Traumatherapie durch. Seine Patientin sitzt auf der Couch ihm gegenüber.
Eine Therapeutin und ihr Patient sitzen an einem Tisch und befinden sich in einem Gespräch.

EMDR-Therapie bei Trauma und PTBS

Die EMDR-Traumatherapie ist eine Behandlungsmethode, mit der wir bei unseren Patienten mit Trauma und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) bisher hervorragende Erfahrungen gemacht haben. Das Grundprinzip: Während sich der Betroffene das traumatische Erlebnis ins Gedächtnis ruft, erfolgt gleichzeitig eine bilaterale Stimulation. Das sind häufig Augenbewegungen — der Therapeut bewegt die Finger nach links und nach rechts, denen der Behandelte mit den Augen folgt — aber auch Töne oder leichte Berührungen werden zur Stimulation genutzt. Dabei entsteht beim Patienten ein vermehrt automatischer Prozess, der die Verarbeitung des belastenden Ereignisses möglich macht.

Ein Arzt spricht mit einem Patienten, der ihm gegenübersitzt. Dieser stützt sein Gesicht auf seine Faust.

Ablauf einer EMDR-Therapie bei Vincera

Die EMDR-Traumatherapie folgt einem standardisierten Ablauf mit acht Behandlungsphasen. Zu Beginn stehen:

  • das Erfassen der kompletten Vorgeschichte
  • die Aufklärung des Patienten
  • das Stellen einer Diagnose
  • das Herausarbeiten der belastenden Erinnerung mit ihren affektiven, kognitiven und sensorischen Komponenten

Während der Behandlung werden Patienten angeleitet, sich kurzzeitig mit der belastenden Erinnerung auseinanderzusetzen, begleitet von bilateraler Stimulation (z. B. Augenbewegungen). Der Wechsel zwischen Konfrontation und ressourcenreichen Zuständen hilft, die Erinnerung neu abzuspeichern.

Bei diesen Erkrankungen kann Ihnen eine EMDR-Traumatherapie helfen

Lassen Sie sich beraten, ob sich eine Traumatherapie für Sie eignet.

Planen Sie einen Aufenthalt in unseren Kliniken? Wir sind gerne für Sie da und nehmen uns Zeit für eine umfassende und diskrete Beratung.

Wo wir Ihnen helfen können

Jeder Vincera Standort ist ein Versprechen, ob unsere psychosomatische Klinik in Brandenburg, jene in Baden-Württemberg oder in Bayern: In heilsamer Umgebung behandeln wir einzigartig – so einzigartig wie Sie es sind. Unsere Standorte für EMDR-Psychotherapie:

Ihr Weg zu uns

Wir möchten Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, die bestmögliche Therapie zur Verfügung stellen. Deshalb ist unser Credo: exzellente und innovative Medizin, wie die EMDR-Traumatherapie. In unserer Vincera Klinik in Bad Waldsee richtet sich die EMDR-Traumatherapie an Erwachsene.

Eine Patientin spricht mit ihrem Therapeuten. Hinter ihr hängt ein Spiegel.
Eine Therapeutin sitzt ihrem Patienten gegenüber. Hinter ihr ist ein Fenster.

Erfahren Sie mehr zu unseren Behandlungsmethoden

Mit Empathie und Erfahrung entwickeln wir Ihren individuellen Therapieplan, der Ihrer persönlichen Diagnose und Lebenssituation entspricht, aus psychotherapeutischen Einheiten sowie körpertherapeutischen Ansätzen. Damit sollen unsere Patienten nach dem Aufenthalt in unseren Privatkliniken für Psychosomatik und Psychotherapie in ein neues Leben aufbrechen können.

Weitere Informationen zur EMDR-Therapie

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur EMDR-Therapie

EMDR eignet sich für Menschen, die unter posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), Ängsten, Depressionen oder anderen stressbedingten Störungen leiden. Es kann bei Einzeltraumata, wie Unfällen, oder bei komplexeren Traumata, wie lang anhaltendem Missbrauch, eingesetzt werden. Ein Therapeut entscheidet individuell, ob EMDR die richtige Methode ist.

1. Anamnese und Behandlungsplanung

Der Therapeut erhebt die vollständige Vorgeschichte des Patienten, identifiziert belastende Ereignisse und erstellt einen individuellen Behandlungsplan.

2. Vorbereitung

Der Patient wird über die EMDR-Methode aufgeklärt und erlernt Techniken zur Stabilisierung und Selbstregulation, um während der Therapie emotional gefestigt zu sein.

3. Bewertung

Die spezifische belastende Erinnerung wird mit ihren emotionalen, kognitiven und sensorischen Aspekten identifiziert und bewertet.

4. Desensibilisierung

Der Patient fokussiert auf die belastende Erinnerung, während bilaterale Stimulationen, wie geführte Augenbewegungen, durchgeführt werden, um die emotionale Intensität zu reduzieren.

5. Installation

Positive Überzeugungen werden mit der zuvor belastenden Erinnerung verknüpft und durch weitere bilaterale Stimulation gestärkt.

6. Körpertest

Der Patient scannt seinen Körper, um verbleibende körperliche Spannungen oder negative Empfindungen festzustellen, die dann weiter bearbeitet werden.

7. Abschluss

Die Sitzung wird mit Techniken zur Rückkehr in einen stabilen Zustand beendet, und der Patient wird auf mögliche Nachwirkungen vorbereitet.

8. Nachbefragung

Zu Beginn der nächsten Sitzung werden die Fortschritte überprüft und eventuelle neue auftretende Erinnerungen oder Empfindungen besprochen.

Die bilaterale Stimulation (BLS) ist ein zentraler Bestandteil der EMDR-Therapie und aktiviert durch abwechselnde Reize beide Gehirnhälften. Dies geschieht durch Augenbewegungen, taktile Reize (z. B. leichtes Antippen der Hände) oder akustische Signale. Währenddessen konzentriert sich der Patient auf die belastende Erinnerung, was die Verarbeitung erleichtert. Wissenschaftlich wird vermutet, dass BLS ähnlich wie die schnellen Augenbewegungen im REM-Schlaf wirkt und unverarbeitete Erinnerungen neu organisiert. Dies reduziert die emotionale Intensität der Erinnerung und verknüpft sie mit positiveren oder neutralen Gefühlen. So unterstützt BLS den Heilungsprozess und hilft, traumatische Erlebnisse langfristig zu entlasten.

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