Burnout bei Führungskräften

Der Berufsalltag von Führungskräften wartet tagtäglich mit zahlreichen Herausforderungen auf. Sie zu meistern, wird häufig als Motivator wahrgenommen und sorgt für erbrachte Leistungen auf hohem Niveau. Wandelt sich die Motivation jedoch zu übermäßiger Belastung und dauerhaftem Stress, wächst das Risiko eines Burnouts bei Führungskräften. Werden nicht ausreichend früh Gegenmaßnahmen ergriffen, erkranken Betroffene und benötigen eine geeignete Behandlung.

Eine als Führungskraft tätige Frau in einer Therapiesitzung zur Bewältigung von Burnout

Symptome erkennen und deuten

Ein Burnout bei Führungskräften entwickelt sich schleichend über einen längeren Zeitraum. Dieser Umstand macht es schwierig, einzelne Symptome als Anzeichen für ein beginnendes Burnout zu identifizieren. Diese können sein:

  • Müdigkeit und Schlafstörungen
  • dauerhafte Erschöpfung und Konzentrationsschwierigkeiten
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Magenverstimmungen
  • häufigeres Krankheitsgefühl
  • depressive Verstimmung und Freudverlust

Stellen Teamleiter, Manager und andere Führungskräfte eines oder mehrere dieser Symptome fest und können sich die Ursache nicht erklären, kann das ein Anzeichen für ein sich anbahnendes Burnout-Syndrom – den Zustand totaler Erschöpfung – sein.

Burnout bei Managern & Co: Die Ursachen

Bei Menschen, die Unternehmen und Teams führen, prägen berufliches Engagement, hohe Verantwortung und kaum Freizeit den Alltag. Geregelte Arbeitszeiten gibt es selten, und auch nach Feierabend bleiben Telefonate, E-Mails und Aufgaben zu erledigen. Viele können selbst im Urlaub oder bei Krankheit nicht abschalten und stehen unter ständigem Leistungsdruck. Der fehlende Ausgleich erhöht das Risiko für Burnout und macht eine Behandlung oft unumgänglich.

Das Problem: Hohe Leistungen und ständige Erreichbarkeit gelten als Zeichen von Stärke, was das Erkennen eines Burnouts erschwert. Positives Feedback durch Mitarbeiter kaschiert oft die Warnsignale. Perfektionsstreben, fehlende soziale Bindungen oder depressive Veranlagungen erhöhen zusätzlich die Anfälligkeit für Burnout bei Führungskräften.

Ein Mann sitzt mit angewinkeltem Ellenbogen da. Sein Daumen und Zeigefinger liegen an seinem Mund.

Wir sind gerne für Sie da.

Planen Sie einen stationären Aufenthalt? Dann kontaktieren Sie uns und lassen Sie sich individuell und vertraulich beraten.

Mögliche Therapieverfahren bei Burnout

Psychotherapie

In Gesprächen und Übungen arbeiten wir gemeinsam an der Verarbeitung psychischer Belastungen.

Medizinische Ernährungsberatung

Gesunde Ernährung wird gezielt eingesetzt, um körperliches und seelisches Wohlbefinden zu fördern.

Physiotherapie

Mit gezielten Übungen verbessern wir Beweglichkeit und reduzieren körperliche Beschwerden.

Akupunktur

Durch gezielte Reize wird der Energiefluss im Körper angeregt und Beschwerden gelindert.

Lichttherapie

Helles Licht gleicht den Hormonhaushalt aus und hilft bei Stimmungstiefs und Schlafstörungen.

Kreativtherapie

Künstlerische Aktivitäten helfen, Gefühle auszudrücken und Stress abzubauen.

Bewegungstherapie

Gezielte Bewegungsabläufe fördern die körperliche Gesundheit und das seelische Gleichgewicht.

Tiergestützte Therapie

Der Kontakt zu Tieren schafft Vertrauen und unterstützt die Heilung auf emotionaler Ebene.

Achtsamkeitsbasierte Therapie

Mit Übungen zur bewussten Wahrnehmung stärken wir innere Ruhe und Resilienz.

Entspannungsverfahren

Techniken wie Atemübungen oder Meditation lösen Anspannung und reduzieren Stress.

Naturtherapie

Die Natur wird aktiv in den Heilungsprozess einbezogen, um Körper und Geist zu stärken.

Ganzheitliche Burnout-Behandlung für Führungskräfte

Unsere Kliniken für Psychotherapie und Psychosomatik bieten einen ganzheitlichen Ansatz: Gemeinsam entwickeln wir einen individuellen Therapieplan, um das bestmögliche Ergebnis für Ihre Genesung zu erzielen.

Ob als CEO oder Führungskraft – wir stehen Ihnen mit Einfühlungsvermögen und Kompetenz zur Seite. In diskreter und exklusiver Umgebung schöpfen Sie neue Kraft und finden zurück in einen ausgeglichenen Alltag.

Ein Therapeut im Gespräch mit einer Patientin

Häufig gestellte Fragen zu Burnout bei Führungskräften

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Burnout bei Führungskräften und Managern.

Um die Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit gegenüber psychischen Belastungen, zu stärken, sollte geeigneter Ausgleich geschaffen werden. Haben Sie eine Leidenschaft oder ein Hobby, das Ihnen Freude bereitet? Achten Sie darauf, dass Sie solchen Aktivitäten auch als Manager genügend Zeit einräumen. Lassen Sie berufliche Themen und alles, was mit ihnen zusammenhängt, zudem nicht in diese Freiräume eindringen, sondern ziehen Sie klare Grenzen — gedanklich und aktiv. Mit dem “Nein“-Sagen ist der erste Schritt zur Vorbeugung gegen Burnout als Führungskraft getan. Zur Unterstützung können spezielle Seminare oder Workshops zur Prävention von Burnout bei Managern dienen.

Fühlen Sie sich bereits ausgebrannt und finden nicht zu Ihrem gewohnten Leistungsniveau zurück, sollten Sie sofort mit Maßnahmen gegensteuern, die dazu geeignet sind, die Belastung drastisch zu reduzieren:

  • Lassen Sie sich krankschreiben oder nehmen Sie Urlaub und nutzen Sie die Zeit für erholsame Freizeitgestaltung, eine Kur oder eine Reise, die Sie schon immer einmal unternehmen wollten.
  • Delegieren Sie Aufgaben aus Ihrem Verantwortungsbereich an unterstellte Mitarbeiter — so viele wie möglich.
  • Übertragen Sie belastende Aufgaben im privaten Bereich an Ihre Verwandten und Freunde.

Begeben Sie sich in therapeutische Behandlung durch geschulte Experten.

Ein unbehandelter Burnout mündet oft in eine schwere Depression, deren Behandlung aufwendig ist und teils eine Medikation erfordert. Andauernder Druck kann zudem zu Herzkreislauferkrankungen, Herzinfarkten sowie Bluthochdruck, Tinnitus oder chronischen Schmerzen und Infektionskrankheiten führen. Auch die Funktion des Immunsystems und der Zellneubildung ist eingeschränkt und wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Für Führungskräfte kann ein Burnout schlimmstenfalls das Karriereende bedeuten, da die ursprüngliche Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit nicht vollständig zurückkehren.

Menschen in Führungspositionen sind oft einem intensiven Arbeitsumfeld ausgesetzt, das durch hohe Erwartungen und ständigen Druck geprägt ist. Sie müssen sich kontinuierlich beweisen und sind stark in Entscheidungen involviert, die nicht nur das Unternehmen, sondern auch ihre eigenen Karrieren betreffen. Diese ständige Verantwortung kann überwältigend werden, vor allem, wenn es keinen ausreichenden Ausgleich gibt. Ein Burnout entsteht häufig durch ein Ungleichgewicht zwischen Arbeitsbelastung und verfügbarer Freizeit, wobei viele Führungskräfte Schwierigkeiten haben, berufliche von privaten Verpflichtungen zu trennen. Zudem fördern kulturelle Normen in der Geschäftswelt häufig eine 'Always-on'-Mentalität, in der Erreichbarkeit und Überstunden erwartet werden. Damit fehlt oft die Zeit für wichtige Regenerationsphasen, was das Risiko von Erschöpfung und emotionalem Ausbrennen erheblich erhöht.

Ein Burnout ist ein Wendepunkt, der Veränderung verlangt. Sobald Sie erste Schritte in der Therapie gemacht haben, geht es darum, Ihre körperliche und mentale Gesundheit wieder aufzubauen. Dieser Weg beginnt mit realistischen Zielen und neuen Strategien zur Stressbewältigung. Vielleicht bedeutet das für Sie, Ihr Arbeitspensum zu reduzieren, berufliche Abläufe neu zu gestalten oder bewusster Pausen einzuplanen.

Ihre persönliche Resilienz stärken Sie, indem Sie auf gesunde Freizeitgestaltung setzen, Unterstützung von Mentoren, Coaches oder Therapeuten annehmen und auf ein starkes Netzwerk im beruflichen und privaten Umfeld bauen. Es ist wichtig, wieder Prioritäten zu setzen, Arbeitsprozesse zu klären und eine nachhaltige Work-Life-Balance zu schaffen. Denn nur so können Sie nach einem Burnout nicht nur leistungsfähig bleiben, sondern auch neue Lebensqualität und Freude finden. Sie sind nicht allein – wir sind an Ihrer Seite, um diesen Weg mit Ihnen zu gestalten.

Burnout bei leitenden Angestellten kann sich schleichend entwickeln und wird oft erst spät erkannt, weshalb es besonders wichtig ist, die ersten Anzeichen zu identifizieren. Typische Vorzeichen umfassen anhaltende Müdigkeit, die nicht durch Schlaf oder Erholung gelindert wird, und ein Gefühl der emotionalen Erschöpfung, begleitet von innerer Leere und fehlender Begeisterung für die Arbeit. Hohe Ansprüche, sowohl von außen als auch an sich selbst, tragen häufig dazu bei, dass die Belastung stetig steigt.

Ein weiteres Warnsignal ist die sinkende Leistungsfähigkeit, die sich in Konzentrationsproblemen und der Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen, äußert. Dazu kommen oft körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Magenprobleme, die als Alarmsignal für den anhaltenden Stress dienen sollten. Viele Betroffene verspüren zunehmend das Gefühl, den beruflichen Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein, was in einer erhöhten Reizbarkeit und einer Tendenz zur sozialen Isolation münden kann. Führungskräfte sollten bei solchen Anzeichen hellhörig werden und frühzeitig geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen, um einem vollständigen Burnout entgegenzuwirken.

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