Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) bei Soldaten
Ein Auslandseinsatz der Bundeswehr bedeutet für viele Soldaten belastende Erlebnisse, die ihre Verarbeitungsfähigkeit übersteigen und so zu einem Trauma führen. Bangen um das eigene Leben, schwere Verwundungen, der Verlust eines Kameraden, herrschende Armut der dortigen Bevölkerung oder ein Anschlag auf Zivilisten – lassen sich Angst, Schrecken und Hilflosigkeit dieser Extremsituationen nicht bewältigen, kann eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei Soldaten die Folge sein.Wirkt sich auch bei Ihnen das Geschehene bis heute auf Ihren Alltag aus, stehen wir Ihnen in unseren Vincera Kliniken zur Seite. Bei uns sind Sie in den besten Händen, um dank der ganzheitlichen Behandlung gestärkt in Ihr neues Leben zurückzukehren.

Wir sind für Sie da.
Kompetente Beratung für Ihre Gesundheit: Erfahren Sie mehr über unsere stationären Aufenthalte in einem persönlichen Gespräch.
Mögliche Therapieverfahren bei PTBS
Psychotherapie
In Gesprächen und Übungen arbeiten wir gemeinsam an der Verarbeitung psychischer Belastungen.
Pharmakotherapie
Medikamente werden individuell abgestimmt, um akute und langfristige Beschwerden zu lindern.
Kreativtherapie
Künstlerische Aktivitäten helfen, Gefühle auszudrücken und Stress abzubauen.
Bewegungstherapie
Gezielte Bewegungsabläufe fördern die körperliche Gesundheit und das seelische Gleichgewicht.
Tiergestützte Therapie
Der Kontakt zu Tieren schafft Vertrauen und unterstützt die Heilung auf emotionaler Ebene.
Achtsamkeitsbasierte Therapie
Mit Übungen zur bewussten Wahrnehmung stärken wir innere Ruhe und Resilienz.
Naturtherapie
Die Natur wird aktiv in den Heilungsprozess einbezogen, um Körper und Geist zu stärken.
Naturtherapie
Die Natur wird aktiv in den Heilungsprozess einbezogen, um Körper und Geist zu stärken.
Sozialberatung
Wir unterstützen Sie bei sozialen und rechtlichen Fragen, die Ihre Lebenssituation betreffen.
Wo wir Ihnen helfen können
Jede Vincera Privatklinik ist ein Versprechen: In heilsamer Umgebung behandeln wir einzigartig – so einzigartig wie Sie es sind. An diesen Standorten bieten wir die Therapie an:
Ihr Weg zu uns: Posttraumatische Belastungsstörung überwinden
Für eine bestmögliche Heilung von PTBS bei Soldaten setzen wir auf eine ganzheitliche Behandlung, bei der verschiedene Bausteine kombiniert werden. Dabei wird das Therapieprogramm jedes einzelnen Patienten gemeinsam mit ihm persönlich auf die ganz eigene Situation und individuellen Bedürfnisse zugeschnitten. Neben der akuten Traumabehandlung möchten wir Sie in unseren Privatkliniken für Psychotherapie und Psychosomatik zudem mit Bewältigungsstrategien ausstatten, damit Sie bestärkt in Ihren Alltag wiederkehren können.

Weitere Informationen zur Behandlung von PTBS bei Soldaten
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu PTBS bei Soldaten.
Einer posttraumatischen Belastung werden körperliche wie auch psychische Beschwerden zugeschrieben. Diese sind oftmals schwerwiegend und treten häufig nicht unmittelbar nach dem traumatisierenden Erlebnis auf, da es für Stunden, Tage oder Wochen zu einem Schockzustand kommen kann. Stattdessen können die Auswirkungen des Traumas und der PTBS die Wahrnehmung der betroffenen Personen erst nach einiger Zeit erheblich beeinträchtigen. Zu den Anzeichen gehören Flashbacks, Albträume, Schlafstörungen, starke emotionale Reaktionen sowie körperliche Symptome wie Zittern oder Herzrasen.
In den Vincera Kliniken behandeln wir PTBS bei Soldaten und Soldatinnen individuell und ganzheitlich. In der Traumatherapie greifen wir daher auf verschiedene wissenschaftlich fundierte Methoden zurück. Bei der Behandlung von Traumafolgestörungen in unseren Kliniken variieren dabei die traumatherapeutischen Verfahren. Anwendung finden die EMDR-Traumatherapie, die IRRT-Traumatherapie oder die Screentechnik. Die traumatherapeutischen Methoden werden ergänzt um tiefenpsychologische und verhaltenstherapeutische Einzel- und Gruppengespräche. Komplementär dazu finden körpertherapeutische Ansätze, wie etwa Entspannungsverfahren, Sport- und Ergotherapie, Anwendung.
Die Behandlung von Traumapatienten in unseren Kliniken erfolgt in vier Phasen. Diese sind im Groben:
- Psychoedukationsphase: Auseinandersetzung mit den eigenen Symptomen als normale psychische und körperliche Reaktionen auf extrem belastende Ereignisse.
- Stabilisierungsphase: Erarbeitung und Erprobung von Fähigkeiten, auf die Betroffene als Werkzeug bei Intrusionen, Flashbacks und weiteren auftretenden Symptomen zurückgreifen können.
- Konfrontationsphase: emotionale und kognitive Aufarbeitung der bis dahin verdrängten Erlebnisse, die zum Trauma geführt haben.
- Integrationsphase: Verinnerlichung des traumatischen Ereignisses als Teil des eigenen Lebens, um damit verbundene Gefühle aushaltbar zu machen.
Die Zahl der gemeldeten Fälle von PTBS bei Soldaten ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Jedes Jahr (2019-2023) werden ca. 200 Fälle einer einsatzbezogenen PTBS neu diagnostiziert. Hinzu kommen ca. 100 Fälle anderer einsatzbedingter Störungen.
Seit 1991 wurden von der Bundeswehr mehrere Hunderttausende Soldaten in den Auslandseinsatz geschickt. Eine Studie der Technischen Universität Dresden zeigt, dass bis zu 50 Prozent der Einsatzsoldaten belastende Situationen erleben. Bei der Hälfte dieser Fälle könnten die Erlebnisse potenziell traumatisierend sein. Weiterhin nimmt die TU Dresden an, dass jeder zweite Fall von PTBS unter Soldaten nicht erkannt und behandelt wird. Da es mitunter Jahre dauern kann, bis sich posttraumatische Belastungsstörungen bemerkbar machen – zu dem Zeitpunkt sind viele Soldaten bereits längst wieder aus dem Dienst entlassen – ist eine hohe Dunkelziffer wahrscheinlich. Haben Sie die Vermutung, dass Sie oder ein Familienangehöriger unter Traumafolgestörungen wie PTBS leiden, suchen Sie umgehend nach professioneller Hilfe. Eine mögliche Anlaufstelle zur Diagnose stellt Ihr Hausarzt dar, der Ihnen darüber hinaus bei der Einleitung der weiteren notwendigen Schritte behilflich ist. Eine anschließende Behandlung in einer PTBS-Klinik ist dringend anzuraten.
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